Reformation in Krefeld und Venlo: Ausstellung im Rathaus eröffnet
Krefeld. Im Foyer des Rathauses hat Oberbürgermeister Frank Meyer die Ausstellung „In Einheit leben — in Vielfalt glauben“ anlässlich des Reformationsjubiläums eröffnet. Ausgehend von der Reformation werden die Glaubenskonflikte, Entwicklungen und deren Auswirkungen in den Partnerstädten Krefeld und Venlo gegenübergestellt.
„Dass die Entwicklungen in Venlo und Krefeld durchaus unterschiedlich verliefen, ist einer der spannenden Momente dieser Ausstellung“, so Frank Meyer.
Auf mehreren großen Schautafeln können die Besucher die Entwicklung vom Spätmittelalter bis in die Gegenwart nachvollziehen. Seit Frühjahr 2017 haben Kuratorin Christina Schulte aus Krefeld und Dr. Ragdy van der Hoek aus Venlo an der Präsentation gearbeitet. Die Ausstellung kann bis zum 28. November kostenfrei im Foyer des Rathauses Krefeld am Von-der-Leyen-Platz besichtigt werden.
„Das Besondere der Ausstellung ist die vergleichende Perspektive“, betont Dr. Olaf Richter, Leiter des Krefelder Stadtarchivs und Initiator des Projektes. Ziel der Ausstellung sei es, in Krefeld wie Venlo Menschen aller Altersgruppen anzusprechen und sie anzuregen, sich über die Inhalte auszutauschen, so Richter.
Die zweisprachig konzipierte Ausstellung endet mit einer Bilanz der über 500-jährigen Entwicklung, die nicht immer ohne Konflikte auskam. „Alles in allem kann man aber sagen: Insgesamt haben die Krefelderinnen und Krefelder im Verlauf der Geschichte einfach ziemlich viel richtig gemacht: zum Beispiel die verordnete Toleranz zum dann auch gelebten Prinzip gewandelt“, so der Krefelder Oberbürgermeister.
Anlässlich der Ausstellung findet am Dienstag, 21. November, um 18 Uhr eine Podiumsdiskussion mit Vertretern verschiedener Religionsgemeinschaften im Rathaus am Von-der-Leyen-Platz statt.