Gestaltung Schwanenmarkt: Pläne machen Einzelhandel Sorgen
Handelsverband warnt auch vor Auswirkungen für den Verkehr.
Krefeld. Der geplante Umbau des Schwanenmarktes könnte negative Auswirkungen auf den Einzelhandel haben. Das macht der Handelsverband in Krefeld in einer ausführlichen Stellungnahme deutlich. Geschäftsführer Markus Ottersbach hinterfragt verschiedene Aspekte der geplanten Erweiterung des Shoppingcenters.
Dass der Schwanenmarkt im Bebauungsplan bis an Breite- und Evertsstraße heranreicht und das Gebäude höher wird, könnte „tatsächlich und noch mehr optisch zu einer gravierenden Verengung der Straßen führen“.
Die anliegenden Einzelhändler würden eine „Verschlechterung für die Umgebung und eine Beeinträchtigung ihres Geschäfts“ befürchten. Außerdem besteht beim Handelsverband die Sorge, dass der Umbau nach jetziger Planung Auswirkungen auf die Verkehrssituation rund um den Standort haben könnte.
So werde der nutzbare Bereich der Breite Straße nach den bisherigen Planungen um 3,5 Meter verringert. Das könne den Verkehr beeinträchtigen, da bei einer Vergrößerung des Schwanenmarkts auch damit zu rechnen sei, dass das gleichzeitig das Aufkommen an Lieferverkehr steige.
Weiterhin macht der Handelsverband darauf aufmerksam, dass „bereits heute die Parkplatzkapazität des Schwanenmarktes häufig ausgeschöpft ist“. Da insgesamt bisher weniger Stellflächen in Hoch- und Tiefgarage eingeplant sei, könne das zu „Schwierigkeiten für den gesamten Einzelhandel in der Umgebung führen, da keine weiteren Ersatzflächen verfügbar sind“.
Aufgrund der Erfahrungen, die man mit anderen Planungsvorhaben dieser Art gemacht habe, sei außerdem zu erwarten, dass die neu geschaffenen Verkaufsräumen nicht nur Händler anziehen, die bisher nicht in Krefeld vertreten sind.
Wenn durch den Umzug von Geschäften weitere Leerstände entstehen könne das „gravierende Auswirkungen auf die Innenstadt südlich des Neumarktes haben“.
Sollte bei einem von der Stadt beauftragten Einzelhandelsgutachten herauskommen, dass sich negative Auswirkungen für beispielsweise Ostwall, Hansaviertel und den Bereich zwischen Neumarkt und Südwall ergeben, solle die Stadt Entwicklungsperspektiven für diese Bereiche bieten.