Seit zehn Jahren stiftet er Frieden

Schiedsmann Hans-Walter Weiß wird für Arbeit im Norden geehrt.

Foto: Stadt Krefeld

Nord. Hans-Walter Weiß, Schiedsmann für Krefeld-Nord, feiert sein Zehnjähriges in diesem Ehrenamt. Dazu gab es für ihn von Stadtdirektorin Beate Zielke den Ehrenteller der Stadt Krefeld und eine Urkunde als Anerkennung für seinen langjährigen und erfolgreichen Einsatz für den Nachbarschaftsfrieden in seinem Schiedsamtsbezirk.

„Als Ansprechpartner für die Bürger spielt der Schiedsmann eine wichtige Rolle in unserem Rechtssystem“, sagte Zielke. „Es ist schwer, Menschen für eine ehrenamtliche Tätigkeit zu gewinnen. Umso wichtiger ist es, den Aktiven auch die Anerkennung zukommen zu lassen.“ Im Namen von Oberbürgermeister Frank Meyer, Rat und Bürgerschaft dankte die Stadtdirektorin dem Schiedsmann für seinen Einsatz. Eine Dankurkunde des Landgerichts sowie ein Buchpräsent des Amtsgerichts erhielt Weiß aus den Händen von Werner Batzke, Direktor des Krefelder Amtsgerichts.

Hans-Walter Weiß freute sich sichtlich über die Anerkennung seiner Tätigkeit. „Auf diesen Ehrenteller habe ich die ganzen Jahre hingearbeitet. Denn den hat man mir damals versprochen, wenn ich mich als Schiedsmann bewerbe“, berichtete er schmunzelnd. Der ehemalige Englischlehrer am Ricarda-Huch-Gymnasium hatte sich mit Beginn seiner Rente für das Amt des Schiedsmanns interessiert.

Als ehemaliger Lehrer sei er dafür doch genau der Richtige, meinte sein Umfeld vor zehn Jahren und hatte damit wohl Recht. „Das ist ein Ehrenamt, das nur eine Persönlichkeit ausfüllen kann, die auch von anderen Menschen akzeptiert wird“, sagte Batzke.

Hans-Walter Weiß hatte schon viele Streithähne bei sich zu Hause, die sich an seinem Tisch gegenüber saßen und dort ihre Streitigkeiten beilegen konnten. Manche hätten sich später äußerst dankbar für seine Vermittlung gezeigt, erzählt er. „Dieser Dank ist letztlich die schönste Bestätigung meiner Aufgabe als Schiedsmann.“ Solange seine Gesundheit es ihm erlaubt, will er deshalb auch sein Ehrenamt „gerne noch einige Jahre weiterführen“.