Ordnung SPD will gegen Bettel-Banden vorgehen

Einzelhandel hatte sich an die Partei gewandt.

Ulrich Hahnen (SPD) will, dass organisierte Bettel-Banden aus der Krefelder Innenstadt verschwinden.

Ulrich Hahnen (SPD) will, dass organisierte Bettel-Banden aus der Krefelder Innenstadt verschwinden.

Foto: Archiv: Dirk Jochmann

Krefeld. Gegen aggressives Betteln in der City will die SPD vorgehen. „Hier geht es nicht um die Verdrängung der Armen aus der City. Wir wollen damit gegen organisierte Banden vorgehen, die ihre Leute am Morgen in den Fußgängerzonen absetzen und ihnen abends die Einnahmen des Tages abnehmen. Kriminelle, die das Betteln als Handwerk benutzen, sollen in Krefeld keinen Platz bekommen“, sagt Ulrich Hahnen (SPD).

Auf Anfrage der SPD habe die Stadt mitgeteilt, dass sie die Einhaltung der Sondernutzungssatzung für Straßen und öffentliche Räume überprüft. Der Krefelder Einzelhandel hatte sich an die SPD-Fraktion gewendet und über das zunehmende Problem der Belästigungen gesprochen.

„Wenn wir feststellen müssen, dass die aktuelle Satzung dem Problem nicht Herr wird, dann muss diese verschärft werden. Dann sollte in einer Satzung festgeschrieben werden, dass es Bettlern untersagt wird, Passanten direkt anzusprechen, sich ihnen in den Weg zu stellen oder durch Kinder oder Tiere Mitleid zu erheischen“, sagt Hahnen.

Die Krefelder Innenstadt lebe vom Einzelhandel und von den Besuchern. „Permanente Dauerbeschallung durch drittklassige Straßenmusik am selben Ort und aggressives Betteln schadet dem Image einer modernen Einkaufsstadt“, sagt Hahnen.