Spielplatz: Eindringendes Wasser sprengt die Steine
Arbeiten an der Gartenstraße nötig.
Krefeld. Trotz der Kälte hat die vierköpfige Familie auf dem Spielplatz an der Gartenstraße an diesem Nachmittag ihre helle Freude. Wild schaukelnd strahlen die beiden Kinder um die Wette. Heino Thies dürfte das gefallen. Der Abteilungsleiter im Grünflächenamt führt gerade anhand eines Plans den CDU-Vertretern Britta Oellers, Stefanie Neukirchner und Werner Gottschalk die Überlegungen zur Umbauplanung für den Spielplatz vor.
„Wir müssen aus drei Gründen am Spielplatz etwas machen“, sagt Thies. Zuerst werden die zum Teil nicht mehr existenten Fugen an der Außenmauer in Augenschein genommen. „Dort dringt Wasser ein, das bei Minustemperaturen die Steine der Mauer absprengt“, erklärt Thies. Alle drei bis vier Jahre bringt das Grünflächenamt bis zu 5000 Euro auf, um den Schaden zu beheben.
Um dem entgegenzuwirken, soll im Rahmen des Förderprogramms Stadtumbau-West eine Abdeckplatte mit leichtem Gefälle sowie Verdämmputz oder Sichtbeton eingesetzt werdenaufgeführt — Kostenfaktor: bis zu 120 000 Euro.
Um den Spielplatz — wegen der Nähe zur Kindertagesstätte — für Kinder unter drei Jahren attraktiv zu gestalten, ist in dem Vorentwurf zudem der Neubau einer Zaunanlage von einem Meter Höhe mit abschließbaren Toren aufgeführt. Zusammen mit den Spielgeräten, die extra für den neuen U3-Bereich des Kinderspielplatzes aufgestellt werden sollen, sind 160 000 Euro veranschlagt.
„Wenn wir die Fördergelder bekämen, müsste die Stadt noch rund 50 000 Euro investieren“, sagt Thies. Neben der maroden Mauer und der Umrüstung zu einem U3-Spielplatz nennt Thies als dritten Grund für die Umgestaltung die Beliebtheit der Anlage. Selbst bei den aktuellen Temperaturen haben die Kinder hier noch ihre helle Freude. hoss