Krefeld Stadt baut Traglufthallen für Flüchtlinge ab
Krefeld. Kurzfristig abgebaut werden die beiden Traglufthallen in Traar und Hüls, die bisher als Notunterkünfte für Geflüchtete genutzt worden sind. Nach Angaben der Stadt werden die beiden Hallen angesichts der aktuellen Flüchtlingssituation und ausreichender weiterer Unterbringungskapazitäten in Krefeld nicht mehr benötigt.
Bereits am kommenden Montag sollen die Arbeiten an der Traglufthalle in Traar beginnen. Dabei sind für den Abbau von unter anderem Lampen, Gebläse, Tank und Halle drei Tage kalkuliert. Am kommenden Mittwoch soll dann in Hüls der Abbau der Traglufthalle anlaufen und am Ende der Woche erledigt sein. Die Mietverträge für die beiden Traglufthallen laufen noch sechs Monate, durch den vorzeitigen Abbau spart die Stadt Krefeld nach eigenen Angaben Kosten für Personal, Energieversorgung und Catering ein.
Im Dezember 2015 hatte die Stadt Krefeld wegen der ansteigenden Flüchtlingszahlen und mangelnder Möglichkeiten der sofortigen Unterbringung zwei winterfeste Traglufthallen für zwei Jahre angemietet und im Januar 2016 auf dem Sportplatz Reepenweg in Hüls neben der Gesamtschule und auf der Festplatzwiese in Traar an der Moerser Landstraße/An der Elfrather Mühle aufbauen lassen.
Insgesamt hatte die Stadtverwaltung aber die Sport- und Traglufthallen nur als Notunterkünfte angesehen und auf eine Unterbringung der Flüchtlinge in Wohnungen gesetzt. Zurzeit leben rund 2900 Flüchtlinge in Krefeld. In Unterkünften der Stadt Krefeld sind 2342 Flüchtlinge untergebracht, davon 1799 Personen in Wohnungen als Einzelwohnungen oder Einrichtungen als Verbund aus mehreren Einzelwohnungen.