Stadtbegrünung 25 neue Bäume für Krefelder Promenade
Krefeld · 800 Meter Staudenstreifen und 25 Bäume vor der West-Ost-Fahrradstrecke in Krefeld sind beschlossene Sache - was geplant ist und was das bewirken soll.
An der Krefelder Promenade im Bereich Verschubbahnhof soll ein 800 Meter langer und drei Meter breiter Streifen mit Bäumen und Stauden entstehen. Einen entsprechenden Beschluss hat der Klimaausschuss in seiner jüngsten Sitzung gefasst, nachdem die Planung zuvor der Bezirksvertretung Oppum/Linn vorgelegt worden war. Der Pflanzstreifen liegt zwischen dem Hügelpark Dießemer Bruch im Westen und dem Hügelpark Trift/Weiden im Osten.
Auf diesem Grünstreifen zum südlich angrenzenden Industriegebiet werden 25 neue Bäume gepflanzt. Sie ersetzen die zerstörte Baumreihe in diesem Abschnitt der Promenade. Wie sich im regenreichen Sommer 2021 gezeigt hat, wächst zudem auf diesem Streifen in einigen Teilen eine prächtige Wildstaudenflur. Diese soll durch die Ansaat regionaler Wildstauden ergänzt werden, um den natürlichen Aufwuchs zu vervollständigen und den Streifen gänzlich zu begrünen.
Bei den für die Bepflanzung ausgewählten Baumarten handelt es sich um klimagerechte, schmale, nicht flachwurzelnde Baumarten. Diese dürfen laut Nachbarschaftsrecht zwei Meter von der Grundstücksgrenze entfernt gepflanzt werden. Außerdem gibt es an den zwei einmündenden Fuß- /Radwegen Baumtore. Durch Austausch des Bodens und das Bepflanzen des Streifens mit Bäumen und Wildstauden wird auch das Kleinklima und das Bodensystem verbessert.
Für die Baumaßnahme wird ein Bodenaustausch von zwölf Kubikmetern pro Baumgrube notwendig, da sich das Bestandsmaterial aus Bauschutt und ehemaligem Gleisschotter zusammensetzt. Das Bodenmaterial muss fachgerecht entsorgt und die neuen Baumgruben mit Pflanzsubstrat hergestellt werden. Ein Grundstück befindet sich im Zustand einer Baugrube und muss daher im Bereich des Dreimeter-Streifens für die Begrünung aufgefüllt werden. Darüber hinaus wird bei zwei Grundstücken ein zwei Meter hoher Stabgitterzaun ergänzt. Die Aufwendungen belaufen sich inklusive Gutachten, Planungsleistungen und Baukosten auf 250.000 Euro.
Der drei Meter breite Streifen im Bereich des Bebauungsplans 743 südlich der Promenade Dießemer Bruch/Trift war ursprünglich im Eigentum der angrenzenden Gewerbebetriebe und ist bis auf ein Grundstück von der Stadt Krefeld angekauft worden. Der Kauf des fehlenden Grundstücks soll in Kürze abgeschlossen sein.