„Die Hochbahnsteige sind extrem zeitsparend“, erklärt Georg Schumacher, Leiter der Unternehmenskommunikation der Rheinbahn und führt weiter aus: „Dadurch, dass die Bahnen keine Stufen mehr ausfahren müssen, um den Zugang zu ermöglichen, können die Fahrgäste schneller ein- und aussteigen und so wird Zeit gespart.“ Ziel sei es laut Schumacher, alle Haltestellen der Linie umzubauen, so dass eventuell sogar weniger Züge für die gleiche Taktung eingesetzt werden können. Das würde gleichzeitig auch die Kosten senken.

Durch eine Rampe können auch Rollstuhlfahrer, Eltern mit Kinderwagen und Radfahrer problemlos die Bahnsteige erreichen. Dynamische Fahrgastinformationsanlagen zeigen in digitalen Lettern die Abfahrtszeiten an, Rillen im Boden grenzen die Kante zu den Gleisen ab. Die Haltestelle Richtung Krefeld wurde verlegt, so dass beide Bahnsteige sich nun parallel gegenüber liegen. Außerdem wurden neue Schranken am Bahnübergang installiert, damit Fußgänger die Gleise ohne Gefahr queren können. Zwei Kameras überwachen das Geschehen auf den Bahnsteigen.

Helga van Düren-Brunner ist eine der Ersten, die in die Bahn Richtung Düsseldorf Hauptbahnhof einsteigt: „Ich finde es fantastisch, einfach toll. Das Einsteigen fällt mir hier deutlich leichter. Noch ist alles sauber und ordentlich, ich hoffe, das bleibt auch so.“ 1,4 Millionen Euro wurden insgesamt in das Projekt investiert.

In etwa zwei Wochen sollen die Arbeiten final abgeschlossen sein. Wann die Linie U76 wieder bis zur Endhaltestelle Rheinstraße durchfährt, konnte die Rheinbahn am Montag noch nicht sagen.