Fischeln: Der Verkehr kommt aus der Hafelsstraße

Neue Zahlen zur Belastung der Kölner Straße überraschen die Bezirksvertreter.

Krefeld. Nicht der Durchgangsverkehr zwischen Autobahn und Innenstadt belastet die Kölner Straße, sondern der Zu- und Abfluss aus der Hafelsstraße. Mit dieser Erkenntnis hat Hartmut Könner, Leiter des städtischen Fachbereichs Tiefbau, die Bezirksvertreter in Fischeln überrascht.

Verkehrszählungen nach den Sommerferien haben ergeben, dass die Belastung der Kölner Straße (B 9) an der südlichen Stadtgrenze (Büdericher Weg) nur etwa die Hälfte des Verkehrs an der Einmündung der Marienstraße ausmacht; nämlich rund 8500 Personen- und Lastkraftwagen zu rund 19000 in 24 Stunden. Die Lkw-Belastung entspreche dabei mit vier bis acht Prozent etwa dem allgemeinen Durchschnitt.

Die Belastung werde jedoch durch die Enge der Straße besonders stark wahrgenommen. Zusätzlich zu der von der SPD-Fraktion beantragten Zählung will Könner nun noch einmal am Brennpunkt Hafels-/Kölner Straße messen lassen. Seine These: das hohe Aufkommen entstamme Ziel- und Quellverkehr.

Einer ebenfalls beantragten Sperrung der Kölner Straße für Schwerverkehr, beziehungsweise einer Verlagerung der B9 auf die Autobahn räumt er wenig Chancen ein; eine Sperrung sei - da Bundesstraße - kaum möglich.

Das Thema soll im Januar vom Planungsausschuss behandelt werden. Die anderen Fraktionen sagten der SPD Unterstützung zu. Einen Radweg auf der Hafelsstraße (Rathausseite) zwischen Kölner- und Marienstraße lehnen die Planer ab. Das Thema bleibt aber weiter im Gespräch. Auf der Straße reiche der Platz dazu nicht aus, durch den Rathausgarten werde er nicht angenommen.