Neue Aufgaben für die Stiftung Herzchirurgie
Spendengeld für die Herzchirurgie am Klinikum fließt künftig in Information und Begleitung bei der Rehabilitation.
Krefeld-Süd. Das Spendengeld des Förderkreises Stiftung Herzchirurgie und Kardiologie Krefeld fließt künftig in Information und Reha-Begleitung. Das hat der gemeinnützige Verein auf der Jahreshauptversammlung jetzt beschlossen.
Nachdem das Klinikum aus der öffentlichen Hand durch den Verkauf an Helios in eine privatwirtschaftliche Organisation überführt wurde, hat der einstige Förderzweck keine Gültigkeit mehr. Der sah die Errichtung und Ausstattung einer Klinik für Thorax- und Kardiovaskular-Chirurgie ebenso vor wie die Unterstützung des laufenden Betriebs.
Am 5. Juli 1995 wurde in Krefeld in der neuen Klinik die erste Patientin wegen eines Herzfehlers operiert. Insgesamt hat der Verein in den vergangenen 20 Jahren eine zweistellige Millionen-Summe gesammelt.
"Künftig wird der Verein im Umfeld der Kardiologie und der Herzchirurgie tätig sein", kündigt der Vorsitzende der ersten Stunde, Prof. Klaus-Dieter Grosser an. Und das nicht nur im Hinblick auf das Klinikum am Lutherplatz, sondern auch in Zusammenarbeit mit anderen Krankenhäusern und Ärzten im regionalen Einzugsbereich des Herzzentrums.
In der geänderten Satzung heißt es jetzt: "Zweck des Vereins ist die Entwicklung, Verwirklichung und Förderung von Maßnahmen zur Aufklärung über die Gefahren von Herz- und Kreislaufkrankheiten sowie zu deren Vorbeugung und Behandlung."
Das neue weite Feld der Förderung reicht künftig von medizinischer Information über Anregung zu richtiger Ernährung und Bewegung bis zur Begleitung von ehemaligen Herzpatienten, um die hohe Rate der Rückfälle (mehr als 60 Prozent) in ungesunde Lebensweisen zu senken.