Treppenlift für das Fischelner Rathaus in Sicht
Bis zu 180 000 Euro stehen für den barrierefreien Zugang zur Verfügung.
Krefeld-Fischeln. Seit Jahrzehnten kämpfen die Fischelner für einen barrierefreien Zugang zum denkmalgeschützten Rathaus an der Kölner Straße. Jetzt sind sie ihrem Ziel ganz nah: Im Entwurf zum Doppelhaushalt 2013/14 stehen 180 000 Euro zur Verfügung, um öffentliche Gebäude der Stadt für Rollstuhlfahrer und Menschen mit Kinderwagen zugänglich zu machen. Wie die Verwaltung in der jüngsten Sitzung der Bezirksvertretung mitteilte, soll Fischeln dabei bevorzugt behandelt werden. Im Klartext: Das Rathaus bekommt auch dann einen Treppenlift, wenn dies die gesamten 180 000 Euro verschlingt.
Konkrete Angaben zu den Kosten kann die Verwaltung noch nicht machen. Vorgesehen ist, dass links neben dem Haupteingang eine Rampe entsteht, mit deren Hilfe Rollstuhlfahrer bis zur Seitentür kommen, die etwa 40 Zentimeter höher als der Bürgersteig liegt. Im Gebäude erwartet die Besucher dann ein Treppenlift. Der soll über eine Plattform verfügen, die so groß ausfällt, dass Rollstuhlfahrer oder Kinderwagen bequem ins Hochparterre fahren können. Hier befindet sich der Bürgerservice.
Die Rampe vor der Seitentür darf nicht mehr als sechs Prozent Steigung haben, weil Rollstuhlfahrer diese Hürde allein sonst nicht nehmen können. Die Konstruktion muss also etwa sechs Meter in den Bürgersteig hineinragen. Unstrittig ist auch, dass die Seitentür am Rathaus technisch so verändert werden muss, dass sie als Schwingtür für Rollstuhlfahrer ohne fremde Hilfe geöffnet werden kann. re