Bezirksvertretung Nord beschließt: Der Trampelpfad wird ausgebaut
Anwohner sorgen sich um Verkehr auf der Mevissenstraße.
Krefeld. Die Anwohner sind zufrieden. In der Bezirksvertretung Nord knurrte CDU-Sprecher Walter Fasbender etwas wie "Gut Ding will Weile haben", dann beschloss das Gremium den Ausbau der Kliedbruchstraße: Zwischen Minkweg und Hökendyk mit 2,50 Meter breitem Bürgersteig auf der nördlichen und grün belassenen Seitenstreifen auf der südlichen Seite.
Nach einem Jahr Diskussion will auch die Realisierung jetzt Weile haben. Frühestens 2010 könne es losgehen, meinte Harald Hilgers vom Fachbereich Tiefbau.Schon bald hingegen kann der Trampelpfad zwischen Dahlerdyk und Grüner Dyk zu einem Geh- und Radweg ausgebaut werden. Für 45000 Euro wird damit der Grünzug zu einer öffentlichen Freifläche entwickelt und die Hundewiese verlagert.
Von den neun öffentlichen Spiel- und Bolzplätzen im Stadtbezirk Nord, so hörten die Bezirksvertreter in der Gaststätte "Am Kloster" an der Hülser Straße, soll der am Bönnersdyk östlich des Wilmendyks schon bald für 12000 Euro neu gestaltet werden. Es soll ein Treffpunkt aller Altersgruppen zu unterschiedlichen Tageszeiten werden, erläuterte die Leiterin des Fachbereichs Grünflächen, Doris Törkel, die das Gesamtkonzept für die Spielplätze vorstellte.
Im Nordbezirk hat kein Spielplatz das Siegel "Gut", es soll auch keiner geschlossen werden. Die Spielplätze Dahlerdyk und Rislerdyk werden komplett saniert, für die Plätze Bönnersdyk, Höchterdyk, Inrather Straße, Josef-Lenders-Dyk, Kanesdyk, Moritzplatz und Wilmendyk sind Teilsanierungen vorgesehen, alles zusammen für 199000 Euro.
Nicht ohne Bedenken nahmen die Bezirksvertreter die vorgesehene Erschließung des geplanten Baumarktes im Bereich zwischen Mevissenstraße, Siempelkampstraße und Niedieckstraße zur Kenntnis. Zur Mevissenstraße sind neue Zu- und zweispurige Abfahrten erforderlich. Ende September wollen die Fraktionssprecher noch offene Fragen klären.
Bürgervereinsvorsitzender Rolf Hirschegger will mehr: "Wir sollten uns alle mal zusammensetzen und überlegen, wie viel Belastung hier noch geht."Wenig Erkenntnis gewannen die Ortspolitiker zum Genehmigungsverfahren für die Ausbaupläne der Firma Siempelkamp. Kai-Uwe Roosen von der städtischen Bauaufsicht war in die Sitzung gekommen, wollte aber nichts sagen, da er erst drei Stunden vorher von seinem Einsatz erfahren habe.
Den Bezirksvertretern im Norden hätte etwas gefehlt, wäre nicht der Festplatz mit dem immer noch fehlenden Maibaum-Mast zur Sprache gekommen. Immerhin: Die Sportschützen wollen jetzt einen Aluminium-Mast besorgen, und Udo Weßel von der Stadt will die Halterung dafür setzen lassen.