Diese Plätze sind für Schüler top
Die Klasse 7c der Robert-Jungk-Schule bewertet Treffpunkte und macht Vorschläge für Verbesserungen.
Krefeld-Hüls. Alles hat damit angefangen, dass die Lehrerin Alexandra Martin den Schülerwettbewerb zur politischen Bildung 2010 „in der sehr engagierten 7c“ vorstellte. Die Zwölf- bis 14-Jährigen entschieden sich dabei, im Fach Gesellschaftslehre etwas zum Thema „Treffpunkt? Lieblingsplatz!“ zu machen. Ihre Lieblingsplätze für die Freizeit in Hüls und Umgebung waren schnell ausgemacht.
Ganz hoch im Kurs steht bei den Jugendlichen der Hockeyplatz in Kempen. Das ist der Grund, wieso gleich zwei Schülergruppen diesen Treffpunkt bearbeitet haben. Andere beliebte Ziele der 7c der Robert-Jungk-Gesamtschule sind das Hülser Freibad, das Schwimmbad in Krefeld-Bockum und der Park an der Hülser Burg.
Zu den Aufgaben der Schülerinnen und Schüler gehörte es, Plakate zu diesen Plätzen zu gestalten. Sie sollten herausarbeiten, weshalb sie gerne dorthin gehen, aber auch, was man an diesen Orten verbessern könnte. Dabei bewiesen die jungen Leute eine Menge Sachverstand und Engagement auch für andere. Für den Hülser Park wünschten sie sich beispielsweise mehr Spielmöglichkeiten für die ganz Kleinen und mehr Bänke. Auch an die Abfallbeseitigung dachten sie und erwähnten bei mehreren Plätzen das Fehlen von Mülleimern.
Nach ihren Recherchen und den Gruppenarbeiten schickten die Jugendlichen Briefe an die Hülser Bezirksvertretung und die Stadt Kempen. Nicht nur Verbesserungsvorschläge, sondern auch lobende Worte waren darin zu lesen. Dies erwies sich als taktisch klug, denn man stieß auf offene Ohren und erhielt Antworten von den Verwaltungen — mit denen die Schüler nicht unbedingt gerechnet hatten.
Große Versprechungen gab’s zwar nicht, aber das ermutigte sie, selber weitere Schritte zur Umsetzung der Verbesserungsvorschläge zu überlegen: „Man könnte Kekse backen und verkaufen“, „Die Verwaltung könnte etwas Geld geben und wir bauen die Bänke selber“ oder „Wenn im Freibad mehr Attraktionen sind, kommen mehr Leute hin, gibt es mehr Einnahmen“ — die Mädchen und Jungen der 7c wollen am Ball bleiben.