Hüls: Grüne bestehen auf der kleinen Ringlösung
Bezirksvertreter Föller will keinen Ringbus für den Norden und Osten.
Krefeld. Die Bündnis-Grünen in Hüls distanzieren sich von den Plänen, die kleine Ringlösung „sterben“ zu lassen. (WZ berichtete) „Ganz im Gegenteil: Wir bestehen darauf, dass sie gebaut wird“, sagt Günter Föller. „CDU und SPD wollen sie aufgeben.
Aber wenn sie nicht kommt, bleibt die Straßenbahn für die Hülser so unattraktiv wie bisher. Das kann für den großen Ortsteil nicht die Lösung sein. Außerdem haben wir einen Ratsbeschluss für die kleine Lösung und schon mehrere 100 000 Euro an Planungskosten ausgegeben. Die wären dann in den Sand gesetzt.“
Die zeitliche Verzögerung und die nicht mehr gesicherte Finanzierung bereite Schwierigkeiten, erklärt der Politiker weiter. „Die Bezuschussung erfolgt nicht mehr so wie gedacht, das Projekt hat nicht mehr die Priorität.“ Doch für den geplanten Baubeginn in 2014/2015 müssten die fehlenden Mittel aus dem städtischen Haushalt bereitgestellt werden. „Das kann man mehrheitlich beschließen. Ein funktionierender ÖPNV ist für die Hülser wichtig.“
Schlecht findet es Föller darüber hinaus, den Osten und Norden des Ortsteils mit dem Bus erschließen zu wollen. „Fall das Depot als Umschlagplatz etabliert wird, bleibt alles so unattraktiv wie bisher.“
Der Politiker sieht hingegen eine Chance für die kleine Ringlösung, da die Schulstraße einen neuen Kanal bekommt. „Im Zuge dieser Bauarbeiten könnte die Straßenbahn realisiert werden.“