Hüls: Lidl hat Verträge unterzeichnet
Bezirksvertretung hat dem Neubau noch nicht zugestimmt.
Krefeld. Die Hülser Bezirksvertreter wehren sich gegen die Pläne von Lidl zu den geplanten Stellplätzen an der Tönisberger-/St.-Huberter Landstraße. Sie haben Planungsausschuss- und Stadtrat-Mitglieder einstimmig dazu aufgefordert, den städtebaulichen Vertrag mit dem Investor des Supermarktes nicht abzuschließen, solange der dazu gehörende Parkplatz nicht rund um die Uhr und für alle Bürger geöffnet bleibt.
Hans Butzen (SPD): „Eine Mitnutzung über 24 Stunden ist bei den Beratungen über den Entwurf des B-Planes 778 (V) eine beständige Forderung der Bezirksvertreter in Hüls gewesen. Dagegen hat die Firma Lidl nach Aussage der Verwaltung jedoch Veto eingelegt.“ Die einzige derzeit mit Lidl verhandelbare Option sei die Nutzung der Stellplätze zu besonderen Ereignissen, also etwa elf- oder zwölfmal jährlich. „Diese Option ist offenbar mit den betroffenen städtischen Ämtern besprochen und abgestimmt“, ärgert sich Butzen weiter. „Die SPD-Fraktion in der Bezirksvertretung Hüls betrachtet diese Regelung als einen Affront gegenüber unserem Gremium und ist entgegen aller Absprachen.“
Stadtplaner Karl-Werner Böttges bestätigte, dass der Vertrag schon zu Wochenbeginn unterzeichnet worden sei. Dazu Philibert Reuters (CDU): „Die Parkplatzfrage war und ist ein Knackpunkt für uns.
Da haben Lidl und Verwaltungs-Mitarbeiter wohl etwas ,vergessen‘.“ Das Thema war auch gestern ein Tagesordnungspunkt im Planungsausschuss. Wegen weiteren Beratungsbedarfs wurde er abgesetzt.