Landschaftsbeirat für stimmt zu: Der Fuchs in der Handy-Falle
Das Gremium stimmt zwei Lebendfallen im Hülser Bruch zu. Das System reagiert, wenn sich ein Tier verfängt.
Hüls. Über Jagdkanzeln und Lebendfallensysteme im Hülser Bruch ging es bei der jüngsten Sitzung des Landschaftsbeirats. Die Pächter des dortigen Jagdreviers, das größtenteils im ausgewiesenen Naturschutzgebiet liegt, hatten die Errichtung von Kanzeln und Fallen beantragt.
Die Kanzeln sollen bestehende Ansitzleitern sozusagen wetterfest machen. Für die zwei im Naturschutzgebiet gelegenen Standorte gab es eine Befreiung gemäß Bauordnung ebenso wie für die zwei Fallen. Insbesondere zur Regulierung des zunehmenden Reh- und Fuchsbestandes sei dies zu begrüßen, so Theo Malschützky vom Fachbereich Grünflächen.
Er will sich persönlich um die Fallen kümmern, die durch ein Handy-System darauf aufmerksam machen, wenn sich Wild verfängt. Bei zwei Enthaltungen wurde dem Vorhaben zugestimmt.
Weiter beschäftigte sich der Beirat, das Beratergremium aus Landwirten, Jägern und Umweltverbänden, mit den Niepkuhlen. Hier hatte der Umweltausschuss schon im August den Beschluss gefasst, sich behutsam für eine Verbesserung der Wasserverhältnisse einzusetzen. So sollen die Durchlässigkeit zwischen den einzelnen Kuhlen, die Aufwertung der Uferzonen und die Erhöhung der Wasserqualität gesteigert werden.
Alles wird gefördert durch die EU, die entsprechende Planungen voraussetzt. Abteilungsleiter Heino Thies zeigte die Problematik an Hand von zahlreichen Fotos und Lageskizzen auf. Dann konnte Vorsitzender Heinz-Albert Schmitz das Vorhaben "durchwinken". Nun hat die Verwaltung grünes Licht, die Maßnahmen von 2009 bis 2014 durchzuführen.