SWK stellen Konzept für Anbindung des Nordens vor

Den Ringbus finden die Anlieger wenig attraktiv. Ab 2015 soll es deshalb zwei Buslinien geben.

Foto: Dirk Jochmann

Krefeld. Vor anderthalb Jahren hat der Rat die „Kleine Ringlösung“, die Fortführung der Straßenbahnlinie 044 bis zum Hülser Bahnhof, endgültig beerdigt. Im selben Atemzug hatte die Politik die SWK aufgefordert, ein Konzept zur innerörtlichen Verbesserung des Busangebotes zu erarbeiten. Dieses Konzept haben die SWK jetzt vorgelegt.

Weil die Hülser den bisherigen Ringbus 045 demnach als wenig attraktiv empfinden, soll es künftig zwei Ortsbuslinien in Hüls geben, die den Nordosten und Nordwesten bedienen. Der „nordöstliche“ Bus fährt den üblichen Linienweg vom Betriebshof in Hüls über die Krefelder Straße in den Nordosten von Hüls. Dabei bedient er unter anderem weiterhin die Haltestellen „Hüls Krankenhaus“ und „Hüls Friedhof“. Neu ist, dass der Bus am Friedhof wendet, um über den identischen Weg und die Schulstraße wieder zurück zu fahren. „Wir können uns vorstellen, außerdem eine zusätzliche Haltestelle am Hölschen Dyk einzurichten. In der Nähe befinden sich das Freibad und die Sportanlage, so dass wir davon ausgehen, dass diese Haltestelle gut nachgefragt sein wird“, sagt Guido Stilling, Geschäftsführer der SWK Mobil.

Der zweite Bus fährt ab Hüls Betriebshof über die Krefelder Straße und biegt dann in den Nordwesten von Hüls ab. Über Kempener Straße, Schulzentrum und Dünkirchener Straße geht es in einem Bogen über Am Mariengraben und Leidener Straße zurück auf die Kempener Straße und dann via Schulstraße zum Betriebshof. „Mit diesem Bus erschließen wir die Wohngebiete im Nordwesten von Hüls auf dem direkten Weg und ohne lange Schleifenfahrt“, sagt Guido Stilling. Die Linie 069 aus Kempen Richtung Krefeld Innenstadt wird dort außerdem weiter im Stundentakt fahren. Eingespart werden jedoch die halbstündlichen Fahrten zwischen Reepenweg Schulzentrum und der Krefelder Innenstadt mit Ausnahme der reinen Busse für den Schülerverkehr.

„Beide Buslinien — also sowohl die Linie, die künftig den Nordosten von Hüls bedient, als auch jene, die in den Nordwesten fährt — sollen jeweils im 30-Minuten-Takt fahren. Wir werden die Anschluss-Taktung mit der Straßenbahnlinie 044 am Betriebshof so vornehmen, dass man dort optimale Anschlüsse ohne größere Wartezeiten findet“, verspricht Guido Stilling, und betont: „Das ist nun unser Vorschlag. Gern stellen wir unsere Ideen in Hüls detailliert vor. Wenn diese auf Zustimmung stoßen, geht es daran, gemeinsam mit der Stadt ein Feinkonzept zu erstellen.“ Ziel der Stadtwerke ist es, das neue Liniennetz für Hüls mit dem Fahrplanwechsel im Sommer 2015 in Betrieb zu nehmen.