WZ-Mobil an der Helios-Klinik: „Die Schranken müssen weg“
Am WZ-Mobil ging es um die Stellplätze an der Fette Henn. Dort parken häufig Mitarbeiter der Helios-Klinik.
Krefeld. Die Helios-Klinik stellt Mitarbeitern und Patienten 88 Parkplätze zur Verfügung. Seit einigen Wochen sind diese mit Schranken abgesperrt und gebührenpflichtig. Mitarbeiter zahlen 20 Euro im Monat, Besucher einen Euro pro Stunde. Diese Kosten versuchen aber viele zu vermeiden und parken deshalb in der näheren Umgebung — etwa auf der Straße Fette Henn. Die Anwohner beschweren sich, dass ihre Straße ständig zugeparkt ist.
Birgit Fifer, Geschäftsführerin der Klinik, kann diese Beschwerden durchaus nachvollziehen, wirbt aber trotzdem um Verständnis für die Schranken. Bevor die errichtet worden seien, sei nämlich der Krankenhausparkplatz häufig belegt gewesen: „Und darüber haben sich Patienten und Angehörige natürlich beschwert.“
Werner Ross kann diese Argumentation nicht nachvollziehen. Er schlägt vor: „Die sollten die Schranken entfernen und den Parkplatz vergrößern.“ Auch das Ausweisen von Anwohnerparkplätzen an der Fette Henn hält er für eine mögliche Maßnahme.
Anwohner Klaus Wieg schlägt vor, das Problem mit Parkscheiben zu lösen. „Das wäre ideal, aber nur, wenn die Anwohner davon ausgenommen sind“, sagt er. „Schließlich haben wir die Straße zu 60 Prozent mitfinanziert.“ Falls das nicht möglich ist, hat er eine weitere Idee: „Die Helios-Klinik könnte auch einen zusätzlichen Parkplatz schaffen. Dafür muss sie aber natürlich Geld in die Hand nehmen.“
Hans Schroers ist auf dem Weg zum Krankenbesuch in der Klinik. Auf dem kostenpflichtigen Parkplatz stellt er sein Auto nicht ab, sondern an der Fette Henn. „Helios verdient genug Geld. Ich bin schon ein bisschen böse, dass ich bezahlen soll“, meint er. „Die Betreiber sollten doch honorieren, dass man jemanden besucht und nicht noch zusätzlich Geld scheffeln.“
Dagegen hat Heinz Kreutzer volles Verständnis für das Helios. „Früher haben die Leute hier Tag und Nacht geparkt und den Besuchern ihre Parkplätze weggenommen“, erinnert er sich. „Die Beschäftigten können doch den Parkplatz am Hölschen Dyk benutzen.“ Darauf müsse man die Beschäftigten nur aufmerksam machen. „Entweder zahlen oder dort parken und dann fünf Minuten laufen“, sagt er entschieden. „Die Menschen sind eh’ alle viel zu bequem geworden.“
Reinhard Blesken macht sich um die Parkplätze keine Sorgen, der Anwohner hat einen Platz in einer Tiefgarage. Trotzdem hält er die Schranken für problematisch: „Wenn die großen Lastwagen, die die Klinik beliefern, vom Gelände fahren, können sie wegen der Schranken die Kurve nicht weit genug nehmen. Und dann fahren sie über den Bürgersteig. Oder durch den Vorgarten.“