Der Blumenplatz soll in neuer Pracht erblühen

Areal soll Krefelder zum verweilen einladen. Arbeit zum 1,1-Millionen-Projekt wird im Herbst beginnen.

Foto: Dirk Jochmann

Krefeld. Der neue Blumenplatz soll seinem Namen alle Ehre machen. Deshalb wird in der Mitte ein „Blütenspiel“ entstehen. „Die Skulptur auf dem Spielplatz ist einer abstrakten Blüte nachempfunden“, erklärt Andrea Brönner vom Grünflächenamt den Mitgliedern des Jugendhilfeausschusses. „Die Blütenblätter sind aus Kunststoff und liegen flach auf dem Boden. Die Staubfäden erheben sich als dünne Stangen. An und zwischen ihnen sind Kletternetze, Podeste, Schaukeln und Rutschen für die Kinder befestigt.“

Schon im Herbst dieses Jahres soll es mit der Umgestaltung des Platzes, der nicht nur Kindern, sondern auch Jugendlichen und Erwachsenen als schöner Aufenthaltsbereich dienen soll, losgehen. „Die Gesamtkosten der Maßnahmen belaufen sich auf rund 1,1 Millionen Euro“, betont Brönner. Im Rahmen des Programms „Stadtumbau West“ schießen Bund und Land 840 000 Euro zu. Der Blumenplatz soll als Initialprojekt das Umfeld der Blumenstraße aufwerten und stabilisieren. „In Verbindung mit dem Umbau der Norbertuskirche wird hier ein lebendiger Treffpunkt entstehen“, sagt Brönner.

Damit der Platz ein in sich geschlossener Bereich mit Wiedererkennungswert wird, werden die ihn umgebenen Straßen Blumenplatz, Jäger- und Kornstraße in einem einheitlichen hellen Material gestaltet und als verkehrsberuhigter Bereich betont. Zwischen den gesunden, über 120 Jahre alten Platanen, wird es 52 Stellplätze für Autos geben. „Die Bezirksregierung unterstützt den Erhalt der Gehölze und fördert die Straßenbaumaßnahme mit 80 Prozent.“

Die Ecken des Platzes bleiben frei von Parkplätzen. So entstehen großzügige Zugänge. Der innere Platz rund um die ehemalige Norbertuskirche nimmt das Raster der alten Granitplatten auf. So wird das Gebäude in einen ruhigen Rahmen gebettet.

Ein hüfthoher Heckenstreifen schafft sowohl für die Bewohner als auch für die Platznutzer an den beiden Längsseiten des Gebäudes eine räumliche Distanz zu den parkenden Autos. Zwischen den Erdgeschosswohnungen und dem öffentlichen Platz bleibt ein breiter bepflanzter Streifen als Schutz. Brönner: „Die historische Basaltmauer bleibt erhalten und wird durch lange, nach Süden ausgerichtete Bänke ergänzt.“ Hieran schließt ein Platzfläche an.

Damit auch die ganz kleinen Mädchen und Jungen spaß haben, wird die Blume im Kern mit Spielsand gefüllt und mit einem Kletterstein ausgestattet. Ein Spielgerätecontainer gibt Spielplatzpaten die Möglichkeit, mobiles Spielzeug auszugeben.