Inline-Skating: Wo Groß von Klein noch lernt
Die Fun Dogs Familienlaufschule ist beliebt bei Inline-Fans. Nicht nur Kinder lassen sich hier etwas beibringen, auch Erwachsene wollen ihren Sprösslingen in nichts nachstehen.
Krefeld-Benrad. Zu üben sich hinfallen zu lassen - klingt komisch, ist aber eine von vielen Techniken, die in der Familenlaufschule Fun Dogs erlernt werden kann.
Die Fun Dogs sind eine Abteilung des Inline Skaterhockey Vereins Bockumer Bulldogs. Sie bietet Familien die Möglichkeit, zwei Mal im Monat in der Halle Horkesgath auf sicherem Terrain auf Inline-Skatern zu laufen oder laufen zu lernen.
Schon zu Beginn der Laufzeit wird klar, wer schon was kann und wer nicht: Während einige Skater bereits einbeinig durch die Halle fahren, hantieren andere noch an ihren Schonern herum und versuchen rauszufinden, wo welcher hingehört.
Nicht selten sind es die Eltern, die in der Laufschule eine Hilfestellung von ihren Sprösslingen benötigen. Einige von ihnen spielen im Verein und können den Großen etwas beibringen. „Als wir im Sommer einmal skaten waren, ist meine Tochter immer schon vorgefahren und mein Mann und ich hingen hinterher“, erzählt Gudrun Möckel. Sie ist heute sogar ohne ihre Tochter gekommen und übt das sichere Fahren auf Inlinern, um mit ihrer Tochter mithalten zu können.
Die Laufschule Fun Dogs entstand im vergangenen November, nachdem zunächst einmalig für Inhaber der Krefelder Familienkarte ein Familienlauftraining angeboten wurde. Sylvia Hafels, eine der Mütter, die an der Aktion teilgenommen hat, bezeichnet die Gründung der Fun Dogs als „Sturzgeburt“. Für sie war schon während der Veranstaltung klar, dass man diese weiterführen müsse. Zusammen mit Silke Beier, ebenfalls Mutter, holten sie erfahrene Läufer ins Boot und organisieren seitdem die regelmäßigen Laufzeiten in der Halle. Um Verpflegung und gute Stimmung kümmern sie sich auch.
Ein wenig sei die Idee auch aus Eigennutz entstanden, erzählen sie, da die beiden selbst noch lange keine Profis sind, sich aber gerne von den Erfahreneren der Gruppe zeigen lassen, wie man am besten bremst oder auch rückwärts fährt.
„Wo ist denn die nette Dame, die mir das beigebracht hat?“, fragt Phillip Heppner, der mit seiner Mutter, seiner Schwester und dem Nachbarssohn gekommen ist, und schaut sich suchend nach seiner Lehrerin um. Auch er hat das Inline-Skaten hier gelernt. „Wir waren im Winter Ski fahren und durch das Training hier konnte er schon super das Gleichgewicht halten“, erzählt seine Mutter, Andrea Heppner.