Passage: Tenkhoff gibt Pläne für den Ostwall auf
Weitere Interessenten sind in den Startlöchern.
Krefeld. Investor Joachim Tenkhoff wird kein Einkaufszentrum am Ostwall bauen. Der WZ hat er auf Nachfrage mitgeteilt, dass er das Projekt mit dem Schweizer Investor Luximo "nicht weiterverfolgen will". Als Grund hierfür nennt er die Grundstückssituation, die sich für ihn als unlösbar darstelle.
Tenkhoff Properties aus Berlin wollte bis 2010 für rund 150 Millionen Euro ein Shopping-Center in einer Größenordnung von rund 23000 Quadratmetern zwischen Behnisch-Haus, Rheinstraße , Ostwall und der alten Werkkunstschule errichten. Diesen Vorschlag hatte er im vergangenen Februar den Schweizern unterbreitet.
Die Firma Luximo hat mit dem Kauf von Behnisch-Haus und Werkkunstschule den Auftrag der Stadt übernommen, eine Passage zwischen Ostwall und Petersstraße zu errichten. Sie ist bereits im Besitz eines zentralen Grundstücks am Ostwall (derzeit Kik). Tenkhoff wiederum hatte Optionen auf weitere Grundstücke. Doch an den "überzogenen Preisvorstellungen einiger Eigentümer", so Tenkhoff und René K. Voser, der für Luximo spricht, ist das Vorhaben jetzt gescheitert. Von Luximo ist keine Stellungnahme zu erhalten gewesen.
"Die Diskussion über Grundstückspreise ist für das Vorhaben nicht förderlich gewesen", lautet das Fazit von Baudezernent Thomas Visser. Die Einkaufspassage am Ostwall ist für ihn deshalb jedoch nicht gestorben. "Es gibt weiterhin unterschiedliche Interessenten", so sein Wissensstand. Die bräuchten jetzt erst einmal Ruhe, um über neue Konditionen und eine mögliche Größenordnung zu reden.
Laut Visser sei es für die Stadt kein Problem, ein neues Projekt rasch umzusetzen. Der einleitende Beschluss für den entsprechenden Bebauungsplan liege seit vergangenem Sommer vor. Und es sei auch noch etwas Zeit. Erst bis Ende des Jahres müsse die Werkkunstschule abgerissen sein, ansonsten könne eine Summe auf den Kaufpreis nachgefordert werden.