Unterschriften für das Quartier
Anlieger stellen im Tiefbauamt alternative Straßenpläne vor.
Krefeld. Die Bürgerinitiative "Das Quartier lebt!", die den von der Stadt geplanten Ausbau der Blumenstraße von Karlsplatz bis Roßstraße überarbeiten möchte, hat bei einem Gespräch im Planungsamt der Stadt Krefeld 154 Unterschriften von Anwohnern an den Baudezernenten Thomas Visser übergeben.
Das Treffen der sieben Anwohner mit Vertretern der Bezirksvertretungen West und Mitte sowie Mitarbeitern des Tiefbau- und Planungsamtes war zustande gekommen, nachdem die Initiative eine Bürgerversammlung veranstaltet hatte.
Die von den Anwohnern angeregte Alternative (Erhalt des Alleencharakters, Stellplätze zwischen den Bäumen) soll jetzt maßstabsgerecht zu Papier gebracht werden, sagte Tiefbauamtsleiter Hartmut Könner nach dem Gespräch. Dann sollen die Pläne bei einem weiteren Treffen erneut beraten werden, bevor die Bezirksvertretungen und der Planungsausschuss voraussichtlich im März 2009 beschließen.
Die Anwohner lehnen Schrägparkplätze auf der nördlichen Seite ab und fordern breitere Gehsteige und eine dichtere Rotdornallee. Könner hielt den Initiatoren entgegen, dass in der 370 Meter langen Blumenstraße, die jetzt nach den augenblicklichen Leitungsarbeiten zum Ausbau ansteht, 120 Fahrzeuge angemeldet sind.
Das alleine habe das Tiefbauamt zur Ausweisung von rund 80 Schrägparkplätzen veranlasst. Könner: "Es geht gar nicht um Fahrzeuge von Innenstadtbesuchern, sondern um die Anlieger. Wir verdrängen die Autos in die anderen Straßen."
Über das Argument wollen die Anlieger bis zum nächsten Gespräch nachdenken. Bei der Rotdornallee sind sich beide Seiten grundsätzlich einig. Das Tiefbauamt sieht 19 zusätzliche Rotdornbäume vor, mehr seien nicht in den Boden zu bekommen. Könner: "Wenn man sich den Plan ansieht, findet man zwischen den Leitungen keine weiteren Lücken für Baumstandorte."