Jugendzentrum am Schicksbaum ist noch in weiter Ferne
Im März werden Vorschläge von Trägern bepsrochen. Dem Bürgerverein dauert das zu lange.
Schicksbaum. Zu den drängenden Problemen am Schicksbaum mit seinem hohen Anteil an Jugendlichen mit Migrationshintergrund (über 65 Prozent) gehört eine professionelle Jugendarbeit. Diese Meinung vertreten die Bürger, die ein Jugendzentrum mit Betreuung fordern, zum Beispiel durch einen Streetworker.
Bezirksvorsteher Hans-Josef Ruhland hat beim Bürgerverein Schicksbaum berichtet, welche Schritte das Konzept des Jugendamtes vorsieht. So ist für März nächsten Jahres ein Workshop geplant, in dem Vorschläge für die Jugendarbeit diskutiert werden sollen. Bis dahin will die Stadt sich für eine Trägergesellschaft entscheiden, unter deren Regie die Jugendarbeit erfolgen soll.
Laut Ruhland haben sich der BUND und der Caritasverband um die Trägerschaft beworben. Ihre Konzepte sollen nun verglichen und bewertet werden. Offen ist noch, wie das Jugendzentrum aussehen könnte - ob Massivbau oder Container-Bauweise.Auch der Ort für das Zentrum steht noch nicht fest. Thomas Siegert, Geschäftsführer der Wohnstätte, sagte, für das Jugendzentrum käme am ehesten der Grünstreifen mit Spielgeräten in Frage, der sich durch das Wohngebiet zieht.
Dieser Streifen könnte zur Straße Am Schicksbaum hin bebaut werden, wenn die Stadt die rechtliche Grundlage dafür schafft.Das "Konfliktpotenzial" - wie es ein Bürger ausdrückte - wird bis zur Umsetzung der Jugendarbeit zumindest noch über das nächste Jahr andauern. Was Bezirksvorsteher Ruhland als "zügig" bezeichnet, dauert den Bürgern zu lang.