Willy-Göldenbachs-Platz: Der Krefelder Central Park ist eröffnet
Auch bei der offiziellen Eröffnung gab es Kritik an der Kompromisslösung mit Parkplätzen.
Krefeld. Die Sonne scheint vom blauen Himmel auf frischen grünen Rasen und bunte Blumen. An den Tischen sitzen fröhliche Menschen unter Schatten spendenden Linden, klopfen mit den Füßen den Takt zur Live-Musik des Fanfarenkorps, das in der halben Stadt zu hören ist.
Ein wenig stört der Matjes-Wagen, an dem die Fische angeboten werden. Müsste es nicht eher Paella geben? Nein. Es ist die niederrheinische Variante einer südländisch anmutenden Szenerie.
Sie spielt sich nicht in Spanien, sondern mitten in Krefeld ab. Der Willy-Göldenbachs-Platz wird den Bürgern übergeben. Die sind am Samstag voll des Lobes über den neuen "Central Park".
"Wir wollen hier keine Kosmetik betreiben, sondern einen Kurs für Krefeld vorgeben", sagt Oberbürgermeister Gregor Kathstede zur Eröffnung des öffentlichen Gartens.
"Die Niederrheiner sollen nicht lange überlegen, wohin es zum Einkaufsbummel geht, wo sie wohnen und angenehm leben können. Wir geben das Signal: In der Krefelder Innenstadt sind die Menschen willkommen. Das bietet dem Einzelhandel mehr, als es ein paar Parkplätze bringen können." Man dürfe dem Auto nicht die schönsten Plätze widmen.
Passend dazu halten die Grünen ein Plakat in die Höhe: "Wir freuen uns auf den zweiten Bauabschnitt" steht darauf. Es ist der Hinweis, die übrig gebliebenen zwanzig Parkplätze im Anschluss des Platzes der grünen Fläche zuzuschlagen.
Dazu Kathstede: "Der zweite Bauabschnitt kommt, ich weiß nur noch nicht wie er aussehen wird." Mediothek, Stadtmarkt und dieser grüne Bereich, nennt der OB als Beispiele für die Entwicklung der Stadt, die Aufbruch-Stimmung sei spürbar. "Lange Bänke gehören auf diesen Platz, nicht ins Rathaus."