Bezirksvertretung Spielplatz wird ab Herbst saniert

Uerdingen · Mit einigen „Dauerbrennern“ befasste sich die Bezirksvertretung Uerdingen. Es ging um die Arbeiten an den Herberzhäusern, die Sanierung des Spielplatzes Am Zollhof, die Kita-Plätze in Gellep-Stratum und die Ter-Meer-Siedlung.

Der Spielplatz Am Zollhof ist seit drei Jahren eingezäunt. Die Sanierung soll im Herbst beginnen.

Foto: Andreas Bischof

Herberzhäuser

Die beiden städtischen Herberzhäuser werden zum Markt und zur Alten Krefelder Straße hin im November in neuem Glanz erstrahlen. „Dann ist die Sanierung von Fassaden, Fenstern und Dach beendet“, sagt Bezirksvorsteher Jürgen Hengst. „Arbeiten an der Fassade des Privathauses in der Mitte sollen folgen.“ Bis die Bürger erste Schritte im Innern der beiden Häuser bemerken, wird es Ende 2022 werden. Es muss der Förderantrag für die 80-prozentige Erstattung der rund fünf Millionen Baukosten gestellt und von der Bezirksregierung genehmigt werden. Außerdem werden ein Nutzungskonzept erstellt und die Architektenleistung und Bauleistung EU-weit ausgeschrieben. VHS, Musikschule und Mediothek werden wahrscheinlich künftige Nutzer sein.

 Spielplatz Am Zollhof

„Die Sanierung des Spielplatzes in den Rheinanlagen Am Zollhof ist mehr als überfällig“, ärgert sich Ulrich Lohmar, CDU-Sprecher. „Er ist seit knapp drei Jahren teilweise abgeräumt, eingezäunt und nicht betretbar. Die Arbeiten sollten im April beginnen. Auch wenn der Untergrund mit großen Kosten ausgetauscht werden muss, jetzt ist Handeln angesagt.“ Dazu sagt Bezirksvorsteher Hengst: „Es ist nicht nur der Austausch von Sand, der geschehen muss, sondern die Beseitigung von Altlasten, ähnlich wie früher am Braunschweiger Platz.“ Die Kosten sind mit rund 300 000 Euro hoch. Der Antrag auf einen 80-prozentigen Zuschuss muss gestellt werden.

Kita-Plätze

Die katholische Einrichtung an der Legionstraße stellt den Rechtsanspruch auf einen Kita-Platz in Gellep-Stratum überkonfessionell sicher. Sie übernimmt auch die verbleibenden Kinder aus der städtischen Kita, die im Gegenzug für den Ausbau der katholischen Einrichtung um eine dritte Gruppe geschlossen wird. Die Stadt Krefeld übernimmt den Trägeranteil für die neue Gruppe. Darüber hinaus soll eine Sechs-Gruppen-Kita mit der Betreuung von Kindern im Alter unter zwei Jahren entstehen. Als möglicher Standort wird der Sportplatz angesehen. Für berufs-pendelnde Eltern oder Eltern, die in den angrenzenden Gewerbegebieten, wie auch dem Hafen arbeiten, bietet sich diese Kita an. Weiter haben Unternehmen aus dem Hafen bereits nach Betreuungsplätzen in Hafennähe angefragt. „Dieses Platzangebot würde auch den Wirtschaftsstandort Krefeld stärken“, heißt es aus der Verwaltung. Als gut erreichbaren Alternativ-Standort nennt Ulrich Lohmar das städtische Gelände an der Düsseldorfer-/Römerstraße. Der Grund: „Die Entwicklung des Sportplatzes könnte dauern.“

Ter-Meer-Siedlung

Zum 100. Geburtstag der denkmalgeschützten Siedlung im nächsten Jahr soll dort der neue grüne Bereich hergestellt sein. Auf dem zentralen Platz soll der kleine Spielplatz, auf dem nur noch die Nestschaukel im Sand und ein paar Sitzbänke stehen, aufgegeben und zu einer kleinen Grünanlage mit Rasenfläche und Sitzmöglichkeiten umgestaltet werden. In naher Umgebung befinden sich vier beliebte Spielplätze. Im Frühjahr soll alles fertig sein.