Entwürfe für das Aurelis-Gelände liegen aus
Bis zum 14. Oktober können Interessierte die Gewerbepark-Pläne einsehen.
Krefeld. Es kann die Initialzündung für die Bahnpromenade werden. Mit der Entwicklung des „Gewerbepark Am Verschubbahnhof“ in Oppum kann das erste Stück des rund 15 Meter breiten Grüngürtels entstehen. Er kann den Bürgern einmal viele Möglichkeiten der erholsamen Freizeitgestaltung bieten — vom Fahrradfahren übers Spazierengehen bis zum Skaten. Die ersten Ideen für die Promenade sind bereits über zehn Jahre alt.
„Von Oppum aus kann es einen Schub für die allgemeine Entwicklung der Bahnpromenade geben“, erklärt Karl Werner Böttges, zuständig für Regionalplanung und räumliche Entwicklung. „Es ist besser, etwas vorweisen zu können, als immer nur davon zu schwärmen.“
Um das Planrecht für den „Gewerbepark Am Verschubbahnhof“ zu schaffen, liegen die Entwürfe des Bebauungsplans 743 und die 276. Änderung des Flächennutzungsplanes für dieses Gebiet bis zum 14. Oktober im Fachbereich Stadtplanung, im Stadthaus am Konrad-Adenauer-Platz, Raum 470, aus. Die Bürger können sich in dieser Zeit über die Planung informieren und Anregungen geben, die im weiteren Entwicklungsverfahren berücksichtigt werden sollen.
Das 100 000 Quadratmeter große Gelände gehört dem Unternehmen Aurelis. „Wir machen als Projekt- und Flächenentwickler aus Brachen erschlossenes Bauland mit Planungsrecht“, erklärte Firmensprecher Dirk Dratsdrummer vor einiger Zeit. „Wir haben das Gelände vorbereitet, aber nicht parzelliert, um auf Anfragen flexibel reagieren zu können. Für die Handwerksbetriebe stellen wir uns eine durchschnittliche Größe von 1500 bis 3000 Quadratmeter je Firma vor.“
Von dem insgesamt zehn Hektar großen Gelände hat Aurelis der Stadt 28 000 Quadratmeter für die Promenade übertragen. Sie kann auf einer Breite von 15 Metern entlang der Gleise entstehen.
Ein Stück weiter in Richtung Süden ist die Sache mit der Bahnpromenade komplizierter. Dies wurde auf der jüngsten Sitzung der Bezirksvertretung-Süd bekannt. Böttges: „Für den Bereich östlich des Willy-Brandt-Platzes bis zum Voltaplatz sieht der Flächennutzungsplan-Entwurf ein Mischgebiet anstelle der bisherigen Bahnflächen vor.“ Diese Freistellung gelte — nach Gesprächen mit Mitarbeitern der Bahn AG - jedoch nur für die Fläche hinter „Im Brahm“ und der Wohnbebauung.
Böttges: „Die östliche Teilfläche bleibt auf Dauer in Bahnbesitz. Die Krefelder Promenade muss, wenn sie gebaut wird, verschwenkt, also drum herum geführt, werden.“