Krefelder Promenade nimmt Gestalt an

Die Stadt hat den Abschnitt von Feuerwache bis Trift/Weiden vorgestellt.

Die Stadtterrasse auf dem Südbahnhof, als Aussichtspunkt über die Dächer von Krefeld, wird als Teil der Bahnpromenade als erstes fertig. Nun gehen die weiteren Planungen auf die Strecke. 1,6 Kilometer des grünen Freizeitbandes, das Rad- und Inline-Fahrern und Spaziergängern Spaß machen wird, werden zwischen der Feuerwache und Trift/Weiden als Nächstes in Angriff genommen. Danach ist die Strecke von Oppum nach Linn an den Parks entlang an der Reihe. In 2020 wird schon viel zu sehen und zu nutzen sein.

Foto: Andreas Bischof

„Wir haben an einigen Stellen Glück mit der Entwicklung“, berichtet Heino Thies, Abteilungsleiter beim Fachbereich Grünflächen. „So haben wir am Dießemer Bruch, an der neuen Brücke, eine kleine, von der Bahn entwidmete Fläche gekauft. So können wir die Promenade gerade über die Straße führen, ohne Bogen.“

Auf der Seite zum Verschubbahnhof wird die Promenade über eine Treppe zu erreichen sein, auf der anderen Seite über eine Rampe. Thies: „Mehr Platz ist dort nicht.“ Auf beiden Seiten wird der Boden entlang der Strecke modelliert. „Es entstehen Erdbauwerke als Sicht- und Lärmschutz, mit Hügeln, Aussichtspunkten und Blühstreifen.“

Natürlich wird auf das Grün der Bahnpromenade ein großes Augenmerk gelegt. Ein Beispiel, wie die Gestaltung am Oppumer Verschubbahnhof aussehen wird, zeigt die Grafik. Thies: „Dort haben wir eine Breite von zwölf Metern zur Verfügung. Zuerst entsteht ein Blühstreifen, dann werden säulenförmige Bäume gepflanzt. Nach einer Regenrinne wird ein vier Meter breiter asphaltierter Radweg angelegt, der auch den Skatern Spaß macht. Der zwei Meter breite Fußweg wird rechts und links mit Leuchtstreifen versehen, so dass er auch in der Dunkelheit nicht zu verfehlen ist. Dann haben wir einen Streifen des Gewerbegebietes ,Am Hochplateau‘ zur Verfügung, der ebenfalls bepflanzt wird.“

Nicht überall werde so viel Platz für das grüne Band zur Verfügung stehen, erklärt der Fachmann weiter. Überall gleich wird jedoch das Mobiliar sein. „Wir haben Bänke, Mülleimer und Bügel für Fahrräder gewählt, die es im Stadtgebiet schon gibt. Das gibt ein einheitliches Bild und Reparaturen sind leichter zu bewerkstelligen.“

Glücklich für die Promenaden-Planung ist auch der Neubau der Unterführung an der Kuhleshütte in 2020. Dort kann das Freizeitband dann zwischen Gleissträngen auf den Boden geführt werden, um dann nach links, Richtung Gesamtschule, wieder nach links und danach rechts in die Parks zu schwenken. Zuvor, auf der Höhe des Botanischen Gartens, jenseits der Straße Sandberg, entsteht eine Begegnungszone für Spaß und Spiel. „In den Parks — wie im Crönpark — wird der Promenaden-Streifen nicht ganz so breit, da dort die Straßenbahn verkehrt. Ihre Haltestellen werden noch behindertengerecht ausgebaut und brauchen somit mehr Platz“, sagt Thies. Dafür kreuzen zwei Euroga-Radrouten und ein Radfernweg die Promenade in Oppum-Linn: Optionen für weitere Erkundungen mit dem Drahtesel.