Vorsicht, Schneewehe!

Die Familie Besen musste vor elf Jahren aus ihrem Auto befreit werden.

Oppum. Beinahe hätte Anne und Günther Besen es am Weihnachtsabend nicht mehr nach Hause geschafft — wegen des Schneechaos. Anne Besen erinnert sich: Seit unser Enkel vor elf Jahren geboren wurde, ist es Tradition, dass wir jedes Jahr den Heiligen Abend bei Tochter und Schwiegersohn in Wachtendonk verbringen. So war es auch 2011 geplant. Doch dann das Wetterchaos: Schnee und Glatteis machten unseren Hinweg über die Autobahn zum Abenteuertrip. Aber wir kamen heil an und es wurde ein wunderschöner Abend.

Gegen 22 Uhr planten wir dann den Heimweg. Mein Mann wollte über die Autobahn zurück, aber ich war der Meinung, die Fahrt über den Krefelder Weg nach Oppum wäre stressfreier. Aber weit gefehlt. Kurz vor Krefeld ging gar nichts mehr. Wir steckten in meterhohen Schneewehen fest.

Die Beifahrertür ließ sich nicht öffnen und nur dank der tatkräftigen Hilfe von „Leidensgenossen“ beim Anschieben unseres Fahrzeuges, schafften wir es dann nach Hause. Am nächsten Tag erfuhren wir, dass auf der Strecke von Kempen nach Krefeld nichts mehr lief. Beide Fahrspuren waren durch querstehende Fahrzeuge blockiert. Die Autos stauten sich immer mehr auf. Es dauerte Stunden bis der Verkehr wieder einigermaßen lief. So hatten wir trotz allem Glück und konnten den restlichen Heiligen Abend noch besinnlich zu Hause genießen. Seit diesem Tag glaube ich an den Geist der Weihnacht. Red