Klasse von 1957 schwelgt in Erinnerungen

Die 20 Ehemaligen haben gemeinsam die Schule an der Mariannenstraße besucht.

Krefeld. Die Jungs auf der linken Seite und die Mädchen auf der rechten: Ist es Zufall oder die Macht der Gewohnheit, dass auch heute noch die ehemaligen Klassenkameraden getrennt voneinander sitzen? Beim vierten Klassentreffen des Abschlussjahrgangs 1957 der Volksschule 22 wird in Erinnerungen geschwelgt: „Wir waren früher über 40 Schüler und nach der vierten Klasse wurden die Mädchen und Jungs getrennt“, erzählt Organisatorin Helga Schiffer.

Die 20 Ehemaligen genießen beim Wiedersehen im Dachsbau an der Hubertusstraße den gemeinsamen Abend. „Es war früher eine unbeschwerte Zeit und der Zusammenhalt in der Klasse war riesig“, schwärmt Waltraud Kauert. Eine kleine Gruppe traf sich sogar mehrmals im Jahr zu einem „Mini-Klassentreffen“ zum Kaffee. Vor einigen Jahren besuchte die Gruppe gemeinsam ihre alte Schule an der Mariannenstraße: „Das war schon ziemlich aufregend. Wir standen vor der kleinen Aula, die uns früher riesig erschien“, erinnert sich Helga Schiffer. Da wurde den ehemaligen Klassenkameraden klar, dass sich so einiges geändert hat: „Früher war es uns Mädchen verboten Hosen zu tragen, da lachen die Jugendlichen heute nur noch drüber“, sagt Renate Kauert schmunzelnd. jk