Aufatmen in Uerdingen: Die Traglufthalle kommt wieder
Die Stadt hat die Zusage zum Betrieb gegeben. Spätestens ab Januar kann die Halle genutzt werden.
Krefeld-Uerdingen. Gute Nachrichten bei den Schwimmsportfreunden Aegir. Noch liegt die Hülle der Traglufthalle schlaff auf dem Vereinsgelände an der Duisburger Straße. Aber viele fleißige Helfer haben in der vergangenen Woche schon die sechs großen Teile der Hülle verknüpft. Und schon bald soll sich die Hülle wieder mit Luft füllen - so wird das Außenbecken zu einer Wassersporthalle für den Winterbetrieb.
"Zum 1. Januar wird der Schwimmbetrieb definitiv aufgenommen", sagt Wolfgang Mohr, Vorsitzender der Schwimmsportfreunde Aegir. Denn was sich schon bei der Mitgliederversammlung Ende Oktober angedeutet hatte, ist für den Verein nun Gewissheit: "Wir haben von der Stadt die Zusage für den Winterbetrieb bekommen. Wir brauchen die Stadt und die Stadt braucht uns", erklärt Mohr. Die Finanzierung ist also gesichert.
Zum einen sei die Halle für Aegir eine wichtige Säule, denn nach dem Wegfall des Leistungssports im Verein seien nun viele Wasserzeiten frei, die dem Club Einnahmen bescheren können. Zum anderen ist die Halle für einige andere Vereine wichtig. Die Schwimmvereinigung Krefeld etwa nutzt die Wasserfläche als Ausweichquartier für das Badezentrum Bockum. "Für uns ist die Halle sehr wichtig für all unsere Sportangebote", sagt Udo Lünebrink, Sportlicher Leiter der SVK.
Die Frage nach dem Betrieb der Halle ist also geklärt. Womit sie letztlich genutzt wird, ist indes noch nicht klar. Die günstigere und von Aegir präferierte Lösung ist der Betrieb mit Dampf. Der käme vom benachbarten Chemiewerk. "Wir warten auf das Okay von Bayer", erklärt Wolfgang Mohr. Alternativ sei auch die Verwendung von Gas möglich.
Der begonnene Aufbau der Traglufthalle ist das erste Projekt, bei dem sich die neue Aegir-Führung beweisen muss. "Ich bin begeistert von der Gemeinschaft, der harte Kern bei Aegir ist unglaublich", lobt Mohr den Einsatz der Aegiraner.
Während die Halle in den vergangenen Jahr zu diesem Zeitpunkt des Jahres längst in Betrieb war, kommt der Aufbau nun später. Doch er kommt und ist ein Segen für die Wassersportstadt Krefeld, sagen die Verantwortlichen.