Uerdingen Ein dickes Lob für die Bauarbeiter
Ein Anwohner freut sich über die zügige Verlegung von Wärmeleitungen.
Krefeld. „Ich habe die Männer bewundert, weil sie so zügig gearbeitet haben“, sagt Kurt Gather, und in seiner Stimme schwingt immer noch ein wenig Begeisterung mit. Gather wohnt an der Wehrstraße in Uerdingen. Er hat von seinem Balkon in der ersten Etage aus Mitarbeiter des Krefelder Straßenbauunternehmens Schergens beobachtet, die auf der Straße Am Röttgen seit Anfang Juni Fernwärmeleitungen erneuern. Jeder habe dort für jeden angepackt, und wenn mal eine Schaufel stehen geblieben sei, habe sie ein Kollege mitgenommen, so Gather, der die Bauarbeiter nicht nur über einen längeren Zeitraum beobachtet, sondern auch mit ihnen gesprochen hat. Über sein Lob haben sie sich natürlich gefreut.
Montags sei die Baustelle auf einem Teilabschnitt der Straße Am Röttgen eingerichtet worden. Dienstag hätten die Arbeiten begonnen, und freitags sei in diesem Bereich bereits alles fertig gewesen, erinnert sich Gather. „Die Lkw kamen auf die Minute genau, um zum Beispiel Sand anzuliefern“, sagt der Mann, der selbst im Maschinenbau arbeitet und sich daher im Handwerk auskennt.
Gather ist es wichtig, dass nicht immer nur kritisch über Bauarbeiter berichtet wird, weil er auch andere Beispiele kennt. So hat er kein Verständnis dafür, dass die Bauarbeiten auf dem Ostwall unterbrochen werden mussten, weil eine spanische Firma das Glasdach für die Haltestelle nicht rechtzeitig liefern konnte. Auch bei der Sanierung des Rheindeiches habe er beobachtet, dass Bauarbeiter nur „herumstanden“.
Bei den Krefelder Stadtwerken (SWK), die die Arbeiten Am Röttgen in Auftrag gegeben haben, hört man das Lob natürlich genauso gern wie in der ausführenden Firma. Denn ein solch positive Resonanz auf eine Baustelle kommt dort selten an. So richtig überrascht ist Dirk Höstermann, Pressesprecher der SWK, aber trotzdem nicht: „Wir arbeiten seit Jahren immer wieder mit der Firma Schergens zusammen. Es gab bisher keinerlei Probleme. Sie arbeiten zuverlässig und sauber.“ Deshalb habe es auch Am Röttgen bisher keinerlei Probleme gegeben, so Höstermann.
Die Arbeiten Am Röttgen werden voraussichtlich noch bis Anfang September dauern. Bis dahin sollen zwischen Alter Krefelder Straße und Kurfürstenstraße auf einer Länge von rund 270 Metern neue Fernwärmeleitungen verlegt sein. Die Kosten für diese Maßnahme betragen rund 240 000 Euro.