Ein Regenbogen im Tunnel
Der Bürgerverein hat sich für den Einsatz von Videokameras im Bahnhofsdurchgang entschieden.
Krefeld. Eine 100000 Euro teure Leuchtwand soll den Oppumer Bahnhofstunnel schöner und gleichzeitig sicherer machen. Auf der Sitzung der Bezirksvertretung Oppum-Linn im Vereinsheim am Sportpark hat die Betreibergesellschaft SWK Setec die technische Neuerung für den bisher dunklen Durchgang präsentiert.
Die per Leuchtdioden illuminierte Wand wird erstmals öffentlich eingesetzt und soll mit hellem Licht in Regenbogenfarben nicht nur ein optisches Highlight sein, sondern schon ab Mitte Mai für eine gute Ausleuchtung sorgen. Damit sich die Bürger sicher fühlen, kommt auch die Überwachung durch Videokameras zum Einsatz. Die Anschaffung ist mit 31000 Euro nicht gerade billig, doch so könnten Graffiti-Künstlern auf frischer Tat ertappt werden. Ein Appell ging auch an die Jugendlichen, auf das Fußball- und Hockeyspielen an dieser Stelle zu verzichten.
"Es ist schade, dass man Angst haben muss, dass so mühsam erworbene schöne Sachen gleich wieder zerstört werden", brachte eine Bürgerin in der Einwohnerfragestunde die allgemeine Stimmung zum Ausdruck. Erneut angemahnt wurde nach einem tödlichen Unfall, dass die Stadt die Raserei an der Kreuzung Hauptstraße/Untergath Richtung A57 durch Verkehrskontrollen eindämmen soll.
Die Amphibien-Schutzmaßnahmen für den Artenschutz der Kröten an der Kurkölner Straße sollen durch eine Rohrverlegung ausgebaut werden. "Obwohl das Land auf Antrag 60 Prozent der Kosten trägt, müssen noch abzüglich von Spenden bis zu 20000 Euro von der Stadt getragen werden", hielt Bezirksvorsteher Karl-Heinz Borghoff fest.
Besorgniserregend seien die geringen Anmeldezahlen von Schülern an der Gemeinschaftsgrundschule Alte Flur. Bevor hier das Aus drohe, möchte man sich von der Schulbehörde über deren Pläne informieren lassen.