WZ-Bus: Oppumer Baustraße ist eine Rennstrecke
Am Holderspfad in Oppum klagen Anwohner über Gefahren an der beschädigten Straße.
Krefeld. Das Neubaugebiet Am Holderspfad treibt den Anwohnern in mehrfacher Hinsicht Sorgenfalten auf die Stirn: Lkw nutzen die beschädigte Straße als Abkürzung zur Autobahn, die Kinderspielplätze sind schlecht gesichert, es ist laut. Am WZ-Bus äußerten sie ihre Sorgen.
Viel habe sich sich schon gebessert, findet Günter Pesch, Zweiter Vorsitzender der Unabhängigen Bürgerpolitik (BU): "Es sind Verkehrsschilder aufgestellt worden, die die Geschwindigkeit begrenzen, und vor allem ist die Straße nur noch als Einbahnstraße befahrbar", sagt er. Aber: "Ein Ärgernis sind die Lkw, die durch die Straße fahren und sie noch kaputter machen."
Da es sich um eine Baustraße handelt, müssen die Anwohner auch größere Unebenheiten in Kauf nehmen, in denen sich bei Regenwetter große Pfützen bilden. "Wichtiger ist aber, dass erst mal der Spielplatz gesichert wird", findet Pesch. Von dem aus können spielende Kinder an einer Stelle ungehindert direkt auf die Straße laufen, ohne ein Törchen oder einen Bürgersteig dazwischen.
Der gleichen Ansicht ist auch Anke Hendle, sie wohnt zwar nicht direkt Am Holderspfad, aber ihr Sohn ist oft auf dem Spielplatz. Ebenfalls besorgniserregend ist die Unübersichtlichkeit des Spielplatzes. "Viel zu stark begrünt und undurchsichtig", sagt Hendle. Das sehe zwar schön aus, aber die Kinder hätte man von der Straße aus nicht im Blick. Es soll bereits zwei Mal zu versuchten Übergriffen auf Kinder gekommen sein.
"Viele benutzen den Holderspfad als Rennstrecke, besonders Lkw. Gerade im Sommer rasen die hier hemmlungslos durch", beklagt sich Doris Floer. Es sei unmöglich, dass der Durchgangsverkehr noch durch die Straße führe. "Es ist nur eine Frage der Zeit, bis da was passiert." Ein weiteres Ärgernis: "Viele Hundebesitzer lassen ihre Hunde hier frei laufen. Überall liegen Haufen, gerade auf den Gründflächen."
Reinhard Buchner ärgert sich darüber, dass es auf der Straße keine verkehrsberuhigenden Maßnahmen gibt. "An Tempo 20 hält sich hier niemand", sagt er. "Man müsste die Straße verengen." Mittlerweile lässt er sein Auto mitunter absichtlich am Fahrbahnrand stehen, nur damit andere Verkehrsteilnehmer langsamer fahren. Außerdem sei es problematisch, dass es keinen Bürgersteig gebe. Und: "Uns Anwohnern war ein Supermarkt und ein Bolzplatz für die Kinder versprochen worden. Beides ist nicht umgesetzt worden." Darüber hinaus gehe der Lärmschutz nur bis zur Bötterhofbrücke. Entsprechend stark sie die Belästigung durch die nahe Autobahn.