Hafelsstraße: Ärger über Verkehrsprobleme
Mit den neuen Einkaufsmärkten hat der Verkehr auf der Hafelsstraße zugenommen. Dies führt zu gefährlichen Situationen, beschwert sich ein Krefelder gegenüber der WZ. Hartmut Könner vom Tiefbauamt aber spricht von einer guten Lösung.
Krefeld-Oppum. Eine ganze Reihe von Gefahrenpunkten und Verkehrsproblemen an der Hafelsstraße sieht Nils Bußee. Der Krefelder rügt, dass es zum neu eröffneten Einkaufszentrum und seinem großen gemeinsamen Parkplatz nur eine einzige Zufahrt gibt, die gegenüber der daneben liegenden Einfahrt eines Reifenhändlers auch nicht klar abgegrenzt sei. "Diese Ein- und Ausfahrt stößt häufig an ihre Kapazitätsgrenzen. Aus Richtung Oppum kann man nur über eine extrem kurze Spur einbiegen. Beim Linksabbiegen in die Hafelsstraße ist oft ein ,Kavaliersstart’ erforderlich, will man nicht minutenlang auf eine Lücke im fließenden Verkehr warten", so Bußee.
Außerdem bemängelt er, dass die Hafelsstraße, die schon zuvor als Durchgangsstraße zwischen Fischeln und Oppum fungierte, nicht ausgebaut worden sei. "Der Verkehr ist durch die neuen Geschäfte nicht weniger geworden."
Daneben habe diese Straße noch zwei weitere neuralgische Punkte: Einer ist die Mündung in die Untergath. "Hier sind zwar die Abbiegespuren gerade neu gestaltet und die Ampelanlage erneuert worden; bedauerlicherweise haben die Verkehrsplaner dabei übersehen, dass die Hauptfahrtrichtung aus der Hafelsstraße nach rechts auf die Untergath in Richtung Autobahn führt. Die Abbiegespuren sind so dimensioniert worden, dass schon wenige wartende Fahrzeuge auf der ,Geradeaus-Spur’ die Rechtsabbieger blockieren." So gebe es Staus zurück bis zur Einkaufsmarkt-Zufahrt.
Ein weiterer Gefahrenpunkt sei die Kreuzung mit der Oberbruchstraße. "Sie gilt Ortkundigen in Richtung Süden als ,Umgehungsstraße’ für die überlastete Kölner Straße. Richtung Norden gelangen Fischelner über sie nach Dießem oder in die Stadt. Auf der Kreuzung müssen beide Gruppen voreinander abbiegen. Dafür bietet die Kreuzung keinen Raum. Die Verkehrsteilnehmer müssen sich vorsichtig aneinander vorbeischieben." Beinahe-Kollisionen sind die Tagesordnung.
Dazu sagt Hartmut Könner vom Fachbereich Tiefbau, dass an der Hafelsstraße sehr viel geändert wurde. "Wir haben mit dem neuen Pächter die Erschließung der Märkte vor dem Bau genau durchgesprochen." So sei die gesamte Signalanlage an der Untergath mit neuer Software überarbeitet worden. Die Abbiegespur für Verkehrsteilnehmer, die von der A57 kommen, sei verlängert worden, ebenso wie die Ampelphase. Auch die Verkehrsschau habe sich gekümmert.
"Das ist gut gelöst", so Könner. "Dass es bei einer Massierung der Märkte zu Wartezeiten zu den Hauptgeschäftszeiten kommt, ist klar. Das ist überall so. An 23 Stunden des Tages läuft der Verkehr."