Rescue-Cup: Retter-Elite auf dem Wasser
In Uerdingen trafen sich die besten Rettungsschwimmer des Roten Kreuzes.
Krefeld. "Wir kommen gerne wieder." So lautete das einhellige Fazit bei der abendlichen Beachparty mit Florida-Feeling auf dem Sandstrand am Waldsee in Uerdingen. Erstmals war Krefeld auf dem Vereinsgelände des SV Bayer 08 mit der 32. Auflage des "Rescue-Cups" Treffpunkt der besten Rettungsschwimmer des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) in Nordrhein-Westfalen.
Etwa 400 Teilnehmer aus Bonn, Euskirchen, Düsseldorf, Kaarst, Mülheim, Neuss, Solingen und vom gesamten Niederrhein ermittelten ganztägig auf dem See und in der Traglufthalle ihre Mannschafts-Landessieger in den Bereichen Rettungsschwimmen, Erste Hilfe, Sport und Umwelt.
Gastgeber war das DRK Krefeld, das in Betreuung und Verpflegung im Großeinsatz war. Geschäftsführer Bernd Pache: "Wir waren nicht nur organisatorisch und logistisch vor Ort präsent, sondern mussten gleichzeitig auch Aktive für den Dienst am Elfrather See abstellen." Erfolgreichstes Team war die Vertretung aus dem kleinen Eifelort Dahlem, das zum Kreisverband Euskirchen gehört.
Am Morgen zeigten die Rettungsschwimmer, wie Leute aus dem Waldsee gerettet werden. Danach galt es, auf einem Surfboard liegend und mit den Armen paddelnd einen Parcours fehlerfrei zu bewältigen.
Zum Thema Umwelt stellte Gastgeber Bayer eine Chemikerin und Laborantin, die den Jugendlichen eine Trinkwasserreinigung demonstrierten, um dann mit ihnen Härtegrade des nassen Ele-ments zu bestimmen.
Am Nachmittag verwandelte sich die Traglufthalle in einen brodelnden Hexenkessel, in dem der lautstarke Anhang seine Favoriten mit "Pauken und Trompeten" bei der 4 x 50 Meter Flossen-, Taucher- und Kleider-schwimmstaffel unterstützte.
Dieter Schneider-Bichel, Landesleiter Wasserwacht beim DRK: "Es ist eine Veranstaltung, bei der die Qualität ehrenamtlicher Teamarbeit ebenso im Vordergrund steht wie gute Stimmung und Kennenlernen untereinander. Gleichzeitig wollen wir auch für die landesweite Initiative ,Ab jetzt für immer: Schwimmer’ werben, da Studien zeigen, dass es schon 30 Prozent Nichtschwimmer in der Altersgruppe bis 14 Jahren gibt."
Stolz ist die Wasserwacht des Deutschen Roten Kreuzes auf ihr neues Rettungsboot mit GPS-Navigationssystem, Echolot und Vollausstattung für Hilfseinsätze. Damit stellt sie eine feste Einheit für den landesweiten Rettungszug des DRK bei Hochwasserkatastrophen.