Uerdingen: Drei Schulen steigen in den Ganztag ein

Bezirksvertreter sehen Kirche und Gemeindehaus als Denkmal.

Krefeld. Die vom Ausschuss für Schule und Weiterbildung im Juni vorgelegten Entwurfsplanung zum Umbau bestehender Uerdinger Bildungseinrichtungen in funktionstüchtige offene Ganztagsschulen stimmte die Bezirksvertretung der Rheinstadt auf ihrer Sitzung im altehrwürdigen "Et Klöske" einstimmig zu.

So ist es für die Heinrichsschule an der Körnerstraße erforderlich, dass ein Speisezimmer mit Ausgabeküche und ein Bewegungsraum für die Betreuung am Nachmittag in einem Neubau errichtet werden. Gleichzeitig wird die Verwaltung an nur einer Stelle im Altbau konzentriert und der Brandschutz durch Spezialtüren gegen Rauch in den Treppenhäusern sowie durch Entfernen der Holzverkleidung im Flur auf den neuesten Stand gebracht. Die Kosten belaufen sich auf 693 000 Euro.

Ferner wird die Förderschule am Rundweg um einen Neubau für den Ganztagesbereich mit neuer Lehrküche und Mensa erweitert (406 000 Euro). Die Bauzeit wird auf acht bis zehn Monate beziffert. Schließlich wird die Edith-Stein-Schule an der Traarer Straße auc/h um zwei Klassen erweitert und bekommt Ganztagsbetreuung mit Küche und Speiseraum (431 000 Euro).

Außerdem empfahl die Bezirksvertretung mehrheitlich auf ihrer 17. Sitzung dem Kultur- und Denkmalausschusss, das ehemalige evangelische Jugend- und Gemeindehaus an der Kronenstraße sowie die evangelische Michaelskirche an der Ecke Am Zollhof/Niederstraße in die Denkmalliste der Stadt Krefeld aufzunehmen. Auf Nachfrage erklärte Pia Nicolai von der Unteren Denkmalbehörde, seitens des Eigentümers bestehen dazu keine Bedenken. Das Gemeindehaus liegt im Uerdinger Denkmalbereich am Rheindamm. Die Ausstattung durch Buntglasfenster von Professor Georg Meistermann mit Motiven aus dem Kirchenjahr wie Weihnachten, Karfreitag, Ostern und Pfinsten, erhöhen den Erhaltungswert um die künstlerische Komponente.

Die Michaelskirche sei bedeutend für die Geschichte des Menschen am Beispiel von modernen Gotteshäusern. Städtebaulich setze sie zudem mit Turm und Vorplatz wichtige Akzente im Uerdinger Stadtbild.

Matthias Pasch, Sachgebietsleiter Grünflächen, teilte mit, dass sich die Kosten der durch "Kyrill" im Januar angerichteten Sturmschäden für den Stadtbezirk Uerdingen auf 287 296 Euro belaufen: "Die erste Phase der Nachpflanzung ist schon vollzogen."

Die viermal im Jahr stattfindende mobile Schadstoffsammlung durch die GSAK wechselt aufgrund der räumlichen Situation vom Parkplatz Bahnhof zum neuen Standort Am Röttgen.