Uerdingen: Junge Mathe-Asse wollen mehr
Sechs Schüler qualifizieren sich für die Landesrunde. Sie nehmen an einem Wochenende auf der "Fichteburg" Bischofstein teil.
Krefeld. Ruth Joachimi ist nicht nur Schülerin in der Oberstufe des Gymnasiums Fabritianum, sie ist jetzt schon Studentin an der Universität Duisburg-Essen. Siebenmal hat sie bereits an der Mathematik-Olympiade teilgenommen, bei der in Krefeld aktuell 380 in der ersten und noch 151 in der zweiten Runde dabei waren. Oberbürgermeister Gregor Kathstede hat sie jetzt in einer Feier im Pädagogischen Zentrum des Fabritianums geehrt. Sechs junge Mathe-Asse qualifizierten sich für die Landesrunde und können im Januar mit Unterstützung der Krefelder Bürgerstiftung und des Fördervereins des Fichte-Gymnasiums an einem Wochenende auf der "Fichteburg" Bischofstein an der Mosel teilnehmen. Dort bereiten sie sich auf die nächsten Hürden vor. Dazu werden auch weitere 25 Teilnehmer der Regionalrunde eingeladen. Neben Ruth Joachimi ("Mathematik ist der Sport mit der niedrigsten Verletzungsgefahr") gehören zu den Siegern Dominik Peschges und Oscar Thies vom Fichte-Gymnasium, Niklas Leppkes vom Maria-Sibylla-Merian-Gymnasium, Florine Hartwig von der Bischöflichen Maria-Montessori-Gesamtschule und Philip Grohmann vom Ricarda-Huch-Gymnasium. Beteiligt waren auch Schüler vom Arndt-Gymnasium, dem Gymnasium Horkesgath, der Marienschule, dem Gymnasium am Moltkeplatz und dem Gymnasium am Uerdinger Stadtpark. "Wer Mathematik für trocken hält, sollte wissen, dass ohne sie fast nichts läuft. Keine Waschmaschine und schon gar kein Computer", meinte Kathstede, der sich stolz zeigte ob der "tollen Leistungen". Vor sieben Jahren gingen noch 90 Schüler an den Start, in diesem Jahr waren es 380. Kathstede prophezeite den fleißigen Mathematikern gute Aussichten in der Wirtschaft und stellte fest, dass es für die Stadt wichtig sei, so viele Talente zu haben. Die Feierstunde wurde gestaltet von Chor und Orchester des Fabritianums. Schulleiter Horst Obdenbusch erinnerte an das schon in jungen Jahren aktive Genie Karl Friedrich Gauß, dessen Tabellen noch heute jeder Schüler nutzt. Gero Hattstein vom Vorstand der Bürgerstiftung wünschte den Qualifizierten ein Weiterkommen zum Bundeswettbewerb in Dresden.