WZ-Bus in Oppum: Gefährlicher Knotenpunkt

Lkw, Pkw und Werbung: Der Verkehr an der Hafelsstraße ist nicht sicher und unübersichtlich.

Krefeld-Oppum. Alle müssen sie durch das Nadelör: Einkäufer mit dem Auto, Fahrrad oder zu Fuß, Kinder und sogar Lastwagen zwängen sich durch die einzige Zufahrt zum Einkaufszentrums an der Hafelsstraße. Das führt nicht nur zu Rückstaus; es ist auch gefährlich, denn mit dem Verkehr hat auch die Unübersichtlichkeit zugenommen.

"Besonders für Fahrradfahrer ist das gefährlich: Der Werbeblock versperrt die Sicht, und wenn dann noch ein Lastwagen hereinfährt, sieht man gar nichts mehr", sagt Karl-Heinz Zimmermann. Seine Frau Christel stimmt ihm zu: "Wenn wir vom Parkplatz des Einkaufszentrums kommen, fahren wir schon immer rechts, obwohl wir links müssten, so unübersichtlich ist das." "Es ist katastrophal", findet auch Jennifer Heinemann: "Meine Kinder lasse ich hier nicht allein lang laufen. Da kann so schnell mal ein Unfall passieren."

"Die Ausfahrt ist lebensgefährlich. Radfahrer müssen zwischen den Autos, die den Parkplatz verlassen, regelrecht einen Slalom absolvieren. Freitags und samstags bilden sich lange Schlangen, die bis in die neue Hauptverkehrsstraße hineinreichen. Für diejenigen, die aus Fischeln kommen, ist die Einfahrt vollkommen unübersichtlich", so Dietmar Knauth, Inhaber eines Reifen-Service-Unternehmens, unmittelbar am Eingang zum neuen Einkaufszentrum. Und er ergänzt: "Wenn Lkw mit Anhänger hier reinfahren, muss man mitunter den Atem anhalten."

Auch Jane Stürke beobachtet die Situation vor Ort mit Kopfschütteln und stellt fest: "Das Verkehrsaufkommen auf der Hafelsstraße hat enorm zugenommen. Besonders die Linksabbieger mit prall gefüllten Plastiktaschen an den Lenkern ihrer Fahrräder müssen lange warten. Das war vorher nicht so. Keiner weiß so recht, in welche Spur er sich einfädeln soll."

Axel Schorlepp zuckt ebenfalls mit den Schultern: "Wenn ich beruflich mit Lkw und Anhänger eine Probefahrt unternehme, muss ich auf der Hafelsstraße weit ausholen, um die Einfahrt nicht zu verpassen. Die Zeichnungen auf der Straße sind improvisiert und praxisfern." "Das war doch alles schon vorher absehbar", meint Bärbel Michel: "Wurde denn da kein Gutachten über das Verkehrsaufkommen erstellt?"

Annika Stempel ist mit ihren Kindern Finn (3), Anna-Lena (5) und dem "Drahtesel" unterwegs zum Schrebergarten an der Oberbruchstraße. "Ich musste über fünf Minuten warten, bis ich gefahrlos auf die andere Seite gelangen konnte. Am Eingang zum neuen Oppumer Einkaufszentrum sollten Ampeln für Fußgänger, Rad- und Autofahrer installiert werden."