Begleiter in Zeiten knappen Geldes
Der Förderverein des Altenheims am Tiergarten ist gegründet.
Bockum. Es ist geschafft: Der "Förderverein des Altenheims am Tiergarten - Krefeld" ist gegründet. Mit einer gelungenen Feier wurde seine Geburtsstunde an der Rote-Kreuz-Straße nach der Gründungsversammlung gewürdigt.
Heimleiter Michael Lenzen freute sich über den "Verein, der das Haus in Zeiten der Geldknappheit begleitet". Der evangelische Kirchenkreis als Träger sei zuständig für die Pflicht, sagte er. "Ich wünsche mir die Kür dazu."
Der 55-jährige Wolfgang Knoll, Banker aus Düsseldorf, ist der erste Vorsitzende. Er hatte eine Angehörige im Heim und möchte sich in den Dienst der Sache stellen. Mit Alexander Tüller aus Hüls arbeitet ein Rechtsanwalt als Geschäftsführer.
Er erarbeitete die Satzung und will nun weitermachen. Schriftführer ist Werner Kremer, als Kassiererin fungiert Renate Stenmans, die den Förderverein maßgeblich auf die Schiene gebracht hat. Alle wurden ohne eine Gegenstimme gewählt.
14 Gründungsmitglieder unterzeichneten die Satzung, rund 30Mitglieder hat der Verein bereits. Darunter sind auch Oberbürgermeister Gregor Kathstede und Bundestagsabgeordneter Otto Fricke. Noch ist die Mitgliedschaft kostenlos, weil ein Sponsor die Gründungskosten gedeckt hat. In der ersten Mitgliederversammlung nach Ostern wird ein Beitrag festgesetzt.
Zweck des Vereins ist die Förderung der Altenhilfe durch die ideelle und materielle Unterstützung des Altenheims am Tiergarten. Die Einnahmen sollen helfen, dass Senioren in Urlaub fahren können, ein besseres Leben durch bauliche Veränderungen im Heim haben und Info-Veranstaltungen besuchen können.
Lenzen möchte als erstes den zentralen Speiseraum erweitern, so dass auch Nachbarn zu Besuch kommen können. Renate Stenmans macht sich für die Neugestaltung der Bibliothek stark.
Der Förderverein ist Mitglied im Diakonischen Werk der Evangelischen Kirche im Rheinland. Beisitzer der ersten Stunde sind: Jan Kaltenmeier, Marielle von der Lageweg, Jochen Scriba, Gisela Gödde und Manfred Krüger.
"Diese Vereine sind selten in Heimen", sagt Lenzen. "Wir haben in NRW wohl nur drei."