WZ-Mobil Bürger haben neue Ideen für die Marcelli-Kreuzung
Am WZ-Mobil diskutierten Bürger über alternative Verkehrsführung.
Krefeld. Die Situation an der sogenannten „Marcelli“-Kreuzung ist nach wie vor gefährlich. Auf der Moerser Straße, Höhe Heyenbaumstraße, stauen sich stadteinwärts bei Grün die Autos, wenn einzelne Fahrzeuge links abbiegen wollen. Hinter ihnen wartende Autofahrer überholen verbotenerweise oftmals, indem sie rechts über Geh- und Radweg fahren. Das muss sich ändern, sind sich die Bürger am WZ-Mobil einig und bringen direkt alternative Lösungsvorschläge ein.
Klaus Förster ist Anwohner und würde sich wünschen, dass zu Beginn eine einfache Lösung umgesetzt wird: „Eine gestaffelte Ampelschaltung wäre zum Beispiel eine Möglichkeit. Wenn die Autos auf der Fahrspur stadteinwärts länger grün haben als die Fahrer stadtauswärts, könnten die Linksabbieger fahren, ohne dass der Verkehrsfluss behindert wird.“ Die Verlegung des Fußwegs ist seiner Meinung nach eine gute Idee, hätte aber früher kommen müssen.
„Die SWK und die Stadt müssen in diesem Fall zusammen arbeiten“, sagt Thomas Jansen. „Wenn der Radweg hinter der Bushaltestelle entlang führt, kann man die Straße verbreitern und so Platz für die Linksabbieger schaffen, ohne dass die anderen Autofahrer über den Gehweg ausweichen müssen.“ Ihm sei vor allem wichtig, dass alle Entscheidungen transparent sind und den Bürgern erklärt werden.
Auch Angelika Hagemes wohnt im Bereich der Kreuzung und hat Verbesserungsvorschläge: „Ich finde, man müsste erst einmal den Schwerverkehr hier unterbinden.“ Auch sie steht jeden Morgen vor dem Problem des Linksabbiegens: „Wenn man weit genug vorne anhält und sich links hält, stellt es für die anderen Autofahrer meistens kein Problem dar, an der Seite vorbei zu fahren. Ansonsten sollte die provisorische Straße beibehalten werden, damit die Fußgänger und Radfahrer aus der Gefahrenzone genommen werden.“ Außerdem regt sie an, die Ampel nachts auszuschalten.
Einen Kreisverkehr statt einer Ampel fordert Michael Dreischer: „Hier herrscht das absolute Chaos, die Pöller haben den Straßenverkehr mehr behindert als alles andere. Alternativ könnte man über die Wegführung hinter der Bushaltestelle nachdenken.“
Werner Reich hat sich in einem Leserbrief an die WZ gewendet: „Wenn jede Fahrtrichtung eine eigene Grün-Phase bekäme, dann gäbe es keinen Gegenverkehr mehr, man bräuchte weder eine Abbiegespur noch sonst etwas und das Restaurant „Marcelli“ müsste auch nicht dem Erdboden gleichgemacht werden — nur etwas Geduld an der Ampel, die sich aber im Endeffekt für die Nutzer (Autofahrer und Verkehrsteilnehmer) auszahlen würde.“
Auch Kurt Rommerskirchen plädiert für eine andere Ampelschaltung: „Kein Straßenumbau, sondern eine andere Ampelschaltung für die Verkehrsführung der versetzten Kreuzung Moerser Straße, Hökendyk und Heyenbaumstraße könnte zur Entschärfung beitragen.“ Rommerskirchen fordert freie Fahrt für alle Richtungen durch Phasenintervalle.