Kot soll in der Tonne bleiben
An zehn Stellen sollen Müllbehälter aufgestellt werden, die Beutel mit Hundedreck aufnehmen und „krähensicher“ sind.
Krefeld. An der Buschstraße und am Prozessionsweg in Bockum gibt es sie bereits: Orangefarbene Müllbehälter mit Deckel und einem großen Einwurfsloch auf der Vorderseite. Andere nämlich sorgen durchaus für Probleme: Zahlreiche Bürger haben sich über die Verunreinigung der Straßen und Parkanlagen durch herumliegende Hundekotbeutel beschwert.
Der Grund: Vögel, vor allem Krähen, haben großes Interesse an den Abfalltüten mit Hundekot und stibitzen sie gerne aus den Müllkörben. "Nicht selten hängen die Tüten dann in Baumkronen oder liegen wild verstreut auf dem Boden herum", erzählt Volker Aretz von der Hundelobby.
Die Bockumer SPD hat in Zusammenarbeit mit Stadtreinigungsgesellschaft, Hundelobby und Hundeschule "Hund und Partner" zehn Vorschläge für neue Standorte gemacht, die jetzt auf ihre Tauglichkeit geprüft werden. "Die Körbe müssen von den Hundehaltern auch angenommen werden, sonst machen sie an diesen Stellen keinen Sinn", sagt Holger Funke von der GSAK.
Ein Problem, das nicht nur Bockum betrifft: Es gibt 10200 gemeldete Hunde in Krefeld, die täglich dreieinhalb Tonnen Kot produzieren. Das tierische Geschäft muss irgendwo erledigt werden und sorgt oft für eine weitere Verunreinigung der Stadt. "Die Hundehalter müssen die Hundekotbeutel benutzen", sagt Hansjörg Maintz von der Hundelobby. Nur so ließe sich das Problem auch in den Griff bekommen.