Bauprojekt Neuer Anlauf für Hausbau an Moerser Landstraße
Die Bezirksvertretung Ost stimmt am Dienstag über die vereinfachte Änderung des B-Plans 210 ab.
Krefeld. Diesmal stehen die Chancen für das Bauprojekt Moerser Landstraße 6 gut. Nachdem die Verwaltung 2009 im ersten Anlauf das Vorhaben wegen der Größe der zwei geplanten Doppelhaushälften abgelehnt hatte, sind die Pläne abgespeckt und weiter modifiziert worden. Die Bezirksvertretung Ost wird in ihrer Sitzung am Dienstag über die vereinfachte Änderung des Bebauungsplanes 210 entscheiden.
Statt der ursprünglich vorgesehen zwei Doppelhaushälften soll nun auf dem hinteren, geteilten 730 Quadratmeter großen Grundstück ein freistehendes Einzelhaus mit maximal zwei Wohnungen entstehen. Zusätzlich wird eine Fläche für Garagen ausgewiesen. Durch die Vorlage eines Lärmgutachtens hat die Bauverwaltung keine Bedenken mehr, wenn die notwendigen Lärmschutzmaßnahmen zum Schutze der künftigen Bewohner durchgeführt werden.
Die auf der Flurgrenze stehende und schützenswerte große und alte Eiche ist vor Schäden durch Kanal-, Kabel- und Leitungsverlegung, Ablagerungen von Baumaterial und vor Überfahren weitgehend zu schützen. Der Boden im Wurzelbereich darf laut Baumschutzsatzung nicht verdichtet werden. In Absprache mit dem Grünflächenamt sind spezielle Platten für den Zeitraum der Bauarbeiten zu verlegen.
Die Ausschachtungen für alle Kabel und Leitungen muss in ausreichendem Abstand per Hand erfolgen. Die Wildkirsche auf dem Baugrundstück darf allerdings gefällt werden, wenn es dafür eine Ersatzpflanzung gibt.
Die im Rahmen der erfolgten Offenlegung vorgebrachten Bedenken der Anwohner sind in die Abwägung der Verwaltung eingeflossen. Während Bürger weitere Verkehrsbelastungen im Bereich Nieper- Ecke Moerser Landstraße fürchten, erwartet die Verwaltung durch den Neubau der zwei Wohnungen keine negativen Auswirkungen.