Weltrekord-Versuch der Advents-Schafe

Mehr als 500 handgemachte Tiere sollen sich auf dem Weihnachtsbasar sammeln.

Krefeld-Traar. Schafe sind bekanntlich Herdentiere. Das hat sich die Basargruppe der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung (KAB) in Traar auch gedacht und unternimmt anlässlich ihres 40-jährigen Bestehens eine passende Rückrufaktion. Mehr als 500 verkaufte Deko-Schafe aus dieser Zeit sollen am ersten Advent zurück in ihre Heimatgemeinde finden.

Einen aktuellen Rekordhalter im Basar-Herden-Zusammentreiben gibt es laut Ursula Versteegen, Koordinatorin der Basargruppe, nicht. Ein Eintrag ins Guinness-Buch wäre also durchaus denkbar, doch Versteegen zeigt sich zurückhaltend. "Wir lassen uns erst einmal überraschen, ob das am ersten Advent überhaupt hinhaut", sagt sie.

Die Schafe sind keine einfach herzustellenden Kuscheltiere, sondern kleine gepolsterte Hocker. Und die lassen sich nur in Gemeinschaftsarbeit fertigen: "Die Beine werden von einem Dreher hergestellt. Dann muss jemand die Bänkchen machen, und die Schafskissen müssen genäht und gepolstert werden. Zum Schluss werden die Gesichter gestickt und die Augen angenäht", erklärt die Koordinatorin.

Die KAB-Basargruppe produziert und verkauft die Tiere jetzt schon seit nahezu 40 Jahren. Als Gründungsmitglied der Gruppe ist Versteegen von Verkaufsbeginn an dabei. Abschätzen kann sie den Erfolg der Aktion trotz der vielen positiven Reaktionen dennoch nicht. "Die Aktion finden viele gut, doch haben die einen ihr Schaf in Hamburg, die anderen in Berlin. Die sind mittlerweile über ganz Deutschland verteilt", sagt sie.

Die in der Nähe verbliebenen Schafe können am 28. November zwischen 11 und 12 Uhr - gekennzeichnet mit dem Namen der Besitzer - an der Kirche St. Josef in Traar abgegeben werden. Um 12.15 Uhr wird dann das Ergebnis bekannt gegeben. Und natürlich dürfen die Schafe danach auch wieder mit ihren Besitzern nach Hause.