Wilhelmshofallee: Neue Häuser werden kleiner
Streit um das Bauprojekt in Bockum ist vom Tisch. Der ursprüngliche Plan stieß bei Anwohnern auf energischen Widerstand.
Krefeld. Die Kuh ist vom Eis. Der Streit um ein Bauprojekt an der Wilhelmshofallee/Kaierstraße ist beigelegt. Mehrheitlich billigte die Bezirksvertretung Ost in der jüngsten Sitzung eine modifizierte Planung des Architekten Dieter Berten.
In einer dezent-modernen Architektursprache werden künftig auf dem fast 2500 Quadratmeter großen Grundstück an der Kaiserstraße zwei zweieinhalb-geschossige Komplexe mit je fünf Wohneinheiten entstehen. Die Villa aus der Gründerzeit des vergangenen Jahrhunderts, die sich dort derzeit noch befindet, wird abgerissen.
Ursprünglich wollte der Investor, das Bauunternehmen Pelzers, in einem einzigen Baukörper von rund 40 Metern Länge und zehn Metern Höhe 16 Eigentumswohnungen errichten. Diese Pläne stießen bei den Anwohnern des Villenviertels auf energischen Widerstand. Das Projekt widerspräche nicht nur dem Charakter der Anwesen rund um die Allee, sondern wirke sich auch wertmindernd auf die Immobilien mit großen Grundstücken aus, wurde argumentiert.
Die beiden Baukörper werden nun je 18,50 Meter lang sein. Dazwischen liegt eine zehn Meter breite Einfahrt zur gemeinsamen Tiefgarage der zehn Wohneinheiten.
„Wichtig für uns war, dass bei der Planung auch der Baumschutz für den Bestand an der Allee und der Kaiserstraße zum Tragen kommt“, stellt Bezirksvorsteher Hans-Jürgen Brockers fest.
Mit der neuen Planung hätten Investor und Architekt den Restriktionen Rechnung getragen, für die sich die Bezirksvertretung im Juli ausgesprochen hatte. Mit dem Investor werde jetzt die Stadt einen öffentlich-rechtlichen Vertrag abschließen, der vom Bauausschuss und Rat noch zu billigen sei. et