Stadtwerke-Abrechnung: Viele Infos, jede Menge Papier
Neue Verbrauchsabrechnung. Abwasserbescheid getrennt.
Krefeld. Wenn Kunden der Stadtwerke Krefeld (SWK) demnächst ihre Verbrauchsabrechnung im Briefkasten haben, werden sie sich wundern. Denn es gibt eine Fülle an neuen Informationen und jede Menge Papier. Grund: Das Energiewirtschaftsgesetz schreibt mehr Transparenz vor.
„Wir haben uns bemüht, die für unsere Kunden besonders interessanten Informationen in der Rechnung klar hervorzuheben“, sagte SWK-Chef Carsten Liedtke gestern. So gibt es Angaben zur Vertragsdauer, den geltenden Preisen, dem nächstmöglichen Kündigungstermin und zur Kündigungsfrist.
Mitgeteilt wird zudem, wie groß der Anteil der Steuern und Abgaben am Strom- oder Gaspreis ist und ob der Verbrauch im Vergleich zu anderen Haushalten hoch oder niedrig ausfällt. Und natürlich informieren die SWK über den aktuellen Verbrauch im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Wer Interesse daran hat, kann auch nachlesen, aus welchen Quellen der Strom stammt.
Verschickt werden die neuen Rechnungen ab Ende Juli. Los geht es damit in Traar und Verberg.
Unabhängig vom Energiewirtschaftsgesetz gibt es eine weitere Änderung. Nach einem Urteil des Bundesverwaltungsgerichts muss bei der Wasserrechnung klar erkennbar sein, wer die Gebühr erhebt. Notwendig ist demnach die Unterscheidung zwischen Abwasser (hoheitliche Aufgabe) und Frischwasser (private Dienstleistung).
Bislang erhalten die Verbraucher eine Rechnung der SWK, in der die Abwassergebühr gemeinsam mit der Rechnung fürs Frischwasser aufgelistet ist. Das durfte nach dem Urteil so nicht bleiben. Der Abwassergebührenbescheid kommt nun mit der SWK-Rechnung auf Briefpapier der Stadt ins Haus. Die Abrechnung erfolgt wie bisher über die Stadtwerke. re