Kommentar Kevin allein beim KFC
Eine vor zwei Jahren medial gefeierte Verbindung ist gescheitert, steht mit dem angesetzten Termin am Arbeitsgericht vor einem beim KFC offenbar üblichen Ende. Ex-Weltmeister Kevin Großkreutz und Ex-Pokalsieger KFC Uerdingen – da geht nichts mehr und vielleicht ist das sportlich auch besser.
Für beide Seiten. Die Leistung, die Großkreutz in der abgelaufenen Saison anbot, hat ihm mehr als lieb dauerhaft einen Platz auf der Bank oder der Tribüne beschert.
Das alles rechtfertigt natürlich in keinster Weise das mutmaßliche Handeln des Clubs – bestätigen will solch einen Vorgang natürlich niemand. Kein Geld für den Spieler. Kohle ist die Währung im Profisport, und damit signaliseren alle Beteiligten ihre Haltung zueinander. Was Pietta bei den Pinguinen macht, kann Großkreutz allemal mit dem KFC. Er muss es sogar und wird, sollte es sich um das übliche Geschäftsgebaren handeln, natürlich vor Gericht obsiegen. Das ist nur ein kleiner Trost, einer dann endgültig beendeten sportliche Karriere.
Der Club kann mit dem Verwehren der Gehaltszahlung kein klareres Zeichen der Wertschätzung seinem Mitarbeiter gegenüber dokumentieren. Und am Ende geht es darum, Großkreutz rauszuekeln. Das kostet Geld und schadet dem Image des Clubs. Großkreutz steht mit dem nahenden Ende beim KFC in einer Reihe bekannter Namen, für die der KFC auch nur, mitunter weit weniger vielleicht, ein Missverständnis war – Stefan Effenberg, Maximilian Beister, Christopher Schorch und Stefan Aigner.