Sturm hinterlässt 580 000 Euro Sachschaden
Die Höhe der Unterstützung aus dem Hilfsfonds des Landes steht noch nicht fest.
Krefeld. Die Stadt Krefeld hat 580 000 Euro aus dem Hilfsfonds beantragt, den das Land Nordrhein-Westfalen für die Beseitigung der Schäden auflegen wird, die der Sturm Ela verursacht hat. Die Summe setzt sich zusammen aus den Kosten für die Instandsetzung der Infrastruktur und das Nachpflanzen von Bäumen sowie den angefallenen Aufräumarbeiten.
Von den insgesamt 100 Bäumen, die in Krefeld zerstört wurden, will die Stadt 70 nachpflanzen. Die übrigen 30 sind in Wäldern gefallen und bleiben vorerst unersetzt. Die Kosten pro Baum veranschlagt die Stadt mit 1380 Euro. Pressesprecherin Angelika Peters: „Angestrebt wird ein Stammumfang von 20 bis 25 Zentimetern bei einer Höhe von rund fünf Metern.“
Darüber, wie hoch die Summe sein wird, die Krefeld aus dem Ela-Hilfsfonds zu erwarten hat, möchte Peters nicht spekulieren. Sie sagt allerdings, dass bei der Stadt nicht mit der kompletten Erstattung der 580 000 Euro gerechnet werde.
Eine Einschätzung, die Vera Clement, Pressesprecherin im nordrhein-westfälischen Innenministerium, bestätigt: „Eine Eins-zu-eins-Erstattung wird es nicht geben. Das Land kann nicht alle Schäden bezahlen.“
Über die Gesamtsumme, die der Hilfsfonds enthalten wird, werde in den kommenden Wochen entschieden: „Und dann wird ein Indikator definiert, der eine möglichst gerechte Verteilung auf die Kommunen ermöglicht.“
Außerdem hoffe man noch auf Zuschüsse aus dem Solidaritätsfonds der Europäischen Union. Allerdings seien die Voraussetzungen dafür vermutlich nicht gegeben: „Die erforderliche Schadenssumme wird wohl nicht erreicht werden. Wir sind jedenfalls nicht besonders optimistisch.“