Taxifahrt wird ab 2015 teurer
Ein Kompromiss für die künftigen Gebühren ist gefunden: Die Stadt hat neue Tarife genehmigt.
Krefeld. Der Streit um die Erhöhung der Taxitarife in Krefeld ist per Dringlichkeitsbeschluss entschieden. Zum 1. Januar 2015 werden die Preise erhöht. Dirk Gleixner, Sprecher von 68 Unternehmen, die mit 115 Fahrzeugen im Einsatz sind, rechnet damit, dass der neue Tarif Mitte Januar flächendeckend erhoben werden kann. Zunächst müssen die Taxometer neu eingestellt und dann vom Eichamt abgenommen werden. Bis dahin werden die alten Preise angezeigt — und auch kassiert.
Im neuen Jahr zahlen Taxikunden drei Euro (bisher 2,50 Euro) als Grundpreis. Für eine besetzt gefahrene Strecke bis einschließlich zwei Kilometer beträgt der Fahrpreis 2,10 Euro pro Kilometer, bis einschließlich sechs Kilometer zwei Euro pro Kilometer. Aktuell zahlen Kunden für die ersten fünf Kilometer 1,60 Euro. Bis einschließlich 20 Kilometer werden 1,80 Euro pro Kilometer fällig. Ist die Strecke länger als 20 Kilometer, zahlen die Fahrgäste 1,70 Euro je Kilometer.
In der Zeit von 22 bis 6 Uhr sowie an Sonn- und Feiertagen wird ab Januar für den Fahrauftrag ein Grundentgelt von 3,40 Euro fällig. Die Fahrpreise für die Strecken ändern sich jedoch nicht. Das ist eine Systemänderung: Bisher wurde nicht die Grundgebühr erhöht, sondern der teuerste Kilometertarif für alle Strecken berechnet: 1,60 Euro pro Kilometer. Das ist jetzt passé.
Für Dirk Gleixner ist die neue Regelung „in Ordnung, damit können wir leben.“ Nach einem Jahr will man Bilanz ziehen. „Wenn wir können, halten wir die Tarife möglichst lange stabil.“
Die Unternehmer hatten die Anpassung beantragt, weil auch sie ihren festen und freien Fahrern ab Januar Mindestlohn zahlen müssen. Das bedeute in dem Gewerbe „eine Erhöhung zwischen 40 und 50 Prozent“, sagt Gleixner. Das treibt die Kosten.
142 Taxen sind in Krefeld konzessioniert und werden von geschätzt 300 bis 400 Fahrern im Wechsel gelenkt. Im Moment sei das Geschäft stabil, heißt es. „Im vergangenen Winter hatten wir aber über 20 Prozent Einnahmeeinbrüche“, sagt Dirk Gleixner. „Das Wetter war einfach zu mild.“