Touristikschild für Linn lässt auf sich warten

Krefeld. Hakt es am Layout, an der Finanzierung oder an beidem? Wann das braun-weiße Schild am Rand der A 57 aufgestellt wird, um für das Linner Museumszentrum zu werben, steht in den Sternen.

"Keiner fühlt sich zuständig", sagt Heide Gerritzen, die Vorsitzende des Vereins der Freunde der Museen Burg Linn. "Eines ist klar: Das Verkehrsministerium hat die Tafel längst genehmigt. Finanzieren müssen wir sie selbst."

Heide Gerritzen findet die Werbung für den historischen Stadtkern mit seinen Museen ganz wichtig. "Es ist ein Alleinstellungsmerkmal in der Region, ein touristisches Highlight." Verschiedene Gestaltungs-Entwürfe sind in der Vergangenheit abgelehnt worden. Es müsse jedoch unbedingt "Museumszentrum" auf dem Schild stehen, sonst könne es aus steuerlichen Gründen von ihrem Verein nicht gefördert werden.

"5000 Euro haben wir bereits gesammelt. 5000 Euro wollte der Oberbürgermeister zusteuern, 17.000 Euro kostet es insgesamt. Es fehlen also 7000 Euro. Wenn man bedenkt, was die Imagekampagne ,Krefeld-schön hier’ kostet", gibt Gerritzen zu Bedenken.

Finanzierungsprobleme gibt es für die Broschüre "Rundgang Linn". Gerritzen: "Wir haben uns jetzt mit den Mitgliedern des Oppumer Mühlenbauvereins zusammengesetzt, um das Heft herstellen zu lassen. Das bietet sich an, denn Oppum und Linn besitzen eine gemeinsame Kurkölnische Vergangenheit. Privatleute wollen uns bei grafischen Arbeiten und Druckkosten helfen."