KREFELD HAUTNAH Altstadt ist ein Schmuckstück
Krefeld · Die IG Oberstraße kämpft für die Revitalisierung der City.
Die Interessengemeinschaft (IG) Oberstraße möchte künftig ihren Bereich mit Wert und Wohlfühl-Charakter ausstatten. Das soll durch die weitere Ansiedlung von Kunst und Handwerk geschehen. Im Klöske finden dementsprechend beliebte Kammerkonzerte statt. Auf der Niederstraße hingegen sollen die Leute - laut IG - einkaufen. Die Gemeinschaft habe sich genau zur rechten Zeit gegründet, findet IG-Sprecher Andreas Zühlke. „Was im April bei der Gründung noch visionär war, findet jetzt schon großen Anklang.“
Nun gelte es, weitere Leerstände abzuschaffen, erklärt der Sprecher bei der WZ-Abendveranstaltung „Krefeld hautnah“ am Dienstag in Uerdingen. Karl-Heinz Eiberg, Mitglied des Kaufmannsbundes, habe hier schon vorgearbeitet. Zühlke freut sich: „Sogar an den Problemhäusern Oberstraße 3-7 tut sich was.“ Er schlägt gegen die leerstehenden Gebäude vor, dass Vermieter und Jungunternehmer miteinander mehr reden müssen, um zueinander zu finden. „Es könnten beispielsweise für ein Jahr besondere Konditionen bezüglich der Miete geschaffen werden.“
Worin sich die „Obersträßler“ einig sind: „Uerdingens Altstadt ist ein Schätzchen. Die Leute kommen wegen der Attraktivität.“ Weil sie es gewohnt seien, zu laufen und nicht bis an die Geschäfte in der Fußgängerzone fahren zu können, könnten und müssten die Innenstädte vor Verkehr geschützt werden. Besucherin Barbara Weber: „Auch der Historische Marktplatz muss autofrei gehalten werden.“ Sie bemängelt, dass die Niederstraße so sehr von Aufstellern und Schildern zugestellt sei, dass die Passanten kaum aneinander vorbeikämen. cf